Wie können wir den Hund trotzdem auslasten?
Also eigentlich ist der Hund mit allem, was um ihn herum passiert, vollauf beschäftigt und somit ausgelastet. Wer aber trotzdem den Eindruck hat, dass sein Hund etwas mehr Beschäftigung braucht, kann ihm mit Kopfarbeit ein wenig mehr Abwechslung bieten.
Die kurzen Gassigänge in den Garten können dann irgendwann immer mehr ausgedehnt werden. Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, wird man sicherlich feststellen. Evtl. geht es am Anfang immer nur ein paar Meter weiter hinaus in die Welt - möglichst immer nur soweit, wie der Hund freiwillig mitgeht. Geduld ist hier die Tugend!
Was aber, wenn man keinen eigenen Garten hat und womöglich noch mitten in der Stadt wohnt?
In ganz schweren Fällen wäre ein eigener, sicher eingezäunter Garten zwar ideal und für viele Tierschutzvereine ist dies ein "must have", damit man einen bestimmten Hund überhaupt zu sich nehmen darf. Man hat es eindeutig leichter und kann den Hund ganz langsam an die große weite Welt da draußen gewöhnen. Die Praxis hat allerdings gezeigt, dass dies auch in einer Stadt möglich ist. Man kann z.B. mit dem Hund zum Lösen nach draußen gehen, wenn es auf den Straßen ruhig ist, also nicht mitten im Berufsverkehr vor die Tür gehen, sondern bevor der Trubel beginnt bzw. nachdem es auf den Straßen wieder ruhiger geworden ist. Evtl. hat man auch einen kleinen Hinterhof, in den man mit dem Hund zum Lösen gehen kann.
In Ausnahmefällen könnte man eine Ecke in der Wohnung so präparieren, dass sie sich zum Lösen eignet, das sollte aber natürlich nur eine Notlösung sein - keine Dauereinrichtung!
In gewisser Weise kann es sogar von Vorteil sein mit einem Angsthund in der Stadt zu wohnen. Ein offenes (gekipptes) Fenster und/oder Balkontür kann z.B. hilfreich sein, den Hund an die Verkehrsgeräusche zu gewöhnen. Letztendlich ist es ja auch so, dass man dort keine andere Wahl hat, als den Hund mit diversen Angstauslösern zu konfrontieren, wichtig ist halt nur, dass man diese gut dosiert und den Hund nicht damit überfordert z.B. in den ersten Tagen mit einer Straßenbahn fahren zu müssen.
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