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04.07.2012 |
Weit hinten, hinter den Wortbergen ...
Mischehe-eine Lösung?
Viele deutsche Mitbürger beschweren sich über den fehlenden Integrationswillen der Bürger mit Migrationshintergrund. Doch wie bei fast allen Dingen gibt es auch hier zwei Seiten: Was denken die Ausländer, was meinen sie dazu?
Nach vielen geführten Interviews bestätigen sie, dass sie sich in unserer Gesellschaft ausgegrenzt fühlen. Kein Wunder, es existiert auch ein massives Kommunikationsproblem zwischen Ausländern und Deutschen. Das kommt daher, dass die Ausländer nicht immer unbedingt die deutsche Sprache beherrschen. Verständlich... ca. 45% aller Eltern von Migrationskindern bringen ihrem Kind ihre eigene Muttersprache und nicht die Landessprache bei. Ca. 48% sprechen mit ihren Kindern in den ersten Jahren ein Deutsch-Mutersprache-Gemisch, sie bringen ihren Kindern nur das bei, was sie selbst können. Lediglich 8% bringen ihren Kleinkindern ausschließlich Deutsch bei.
In manchen Vereinen, bzw. Parteien wird gegen dieses Problem die Kindergartenpflicht vorgeschlagen. So sollen Kinder in jungen Jahren lernen gut Deutsch zu sprechen. Quoten besagen, dass nur 14% aller Kinder mit Migrationshintergrund eine KiTa besuchen. Bei den einheimischen Kindern sind es hingegen mehr als doppelt so viele (30%).
Eine Möglichkeit wäre es, doch werden viele Mütter dagegen sein, da es eigentlich ihre Entscheidung sein sollte, ob sie ihr Kind in den ersten Jahren zu Hause behalten wollen. Deswegen wirft dieser Vorschlag zweifel in den Raum.
Doch was tun? Wenn schon keine grundlegende Sprachbildung entwickelt wird, wie sieht es dann mit der weiteren Bildung aus? Spätestens wenn die Kinder die Kinder die Grundschule verlassen; wird klar, dass man ohne der Landessprache mächtig zu sein, keine höhere Schulbildung genießen kann als die Hauptschule. Wenn dann noch etwas schief läuft, wird nicht einmal der Hauptschulabschluss zu erreichen sein.
Dies führt dazu, dass die Jugendlichen aus Migrationsfamilien keinen Ausbildungsplatz finden, Gelegenheitsjobs annehmen müssen und somit sozial gesehen im im Abseits stehen.
Welche Möglichkeiten gibt es von staatlicher Seite aus, Integrationshilfen anzubieten? Eigentlich biete der Staat schon Sprachkurse an, doch die ausländischen Mitbürger beschweren sich, dass die Angebote nicht der Nachfrage entsprechen. Die Kurse sind oft überfüllt oder geographisch gesehen zu weit entfernt.
Des Weiteren kann dem Staat vorgeworfen werden, dass in Deutschland die Bildungsabschlüsse aus anderen Ländern oft kein Gültigkeit haben. Wenn also ein Ausgebildeter, mit Abschluss versehener Migrant sein Wissen in Deutschland nicht einsetzen kann, weil der Abschluss hier nichts wert ist, muss dieser einen Arbeitsplatz annehmen, der nicht seinem Ausbildungsniveau entspricht und bekommt dafür natürlich weniger Geld.
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