Erste Ausgabe | SEITE 5: PROJEKTE | 18.01.2018 |
von Inessa Pankratz und Stefan Handing Ende November haben die Achtklässler der Richard-von-Weizsäcker Gesamtschule in Rietberg den M+E Berufe Info „Truck“ besucht. M+E steht hier für "Metall und Elektro". Hierbei handelt es sich um eine Berufsinformation auf zwei Etagen, wo es viel zu entdecken gab. In der 8. Klasse geht es darum, Schülerinnen und Schüler erstmalig an die Themen „Berufe“ und „Zukunft“ heranzuführen. Die M+E-Info Trucks informierten die Schülerinnen und Schüler hierzu klassenweise über die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Metall- und Elektro-Industrie. Ein Video, in dem junge Mitarbeiter/innen berichten, was ihnen an ihrem Arbeitsplatz wichtig ist, was ihnen gefällt und wie die Ausbildung aufgebaut ist, diente zu Beginn als kleine Einführung. Um einen sinnvollen Berufskundeunterricht anschließend gewährleisten zu können, wurde jede Klasse daraufhin in zwei Gruppen geteilt: Im unteren Stockwerk des Trucks hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbst „Hand anzulegen“, indem sie beispielsweise eine CNC-Maschine selbstständig programmierten oder Symbole in Metallstücke einfrästen. |
|
Das obere Stockwerk bot mit Sitzkissen eine gemütliche Atmosphäre. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler Arbeitsplätze und Berufe der M+E-Industrie erkunden und spielerisch herausfinden, welcher Beruf zu ihnen passt. |
Was genau ist das Projekt Verantwortung?
Das Projekt Verantwortung kann in der achten Klasse als Projektfach gewählt werden, das im Rahmen des Religions- und Philosophieunterrichts wöchentlich stattfindet. Jede zweite Woche gehen Schülerinnen und Schüler in das Altenheim und verbringen mit den Bewohnern dort gemeinsam Zeit beim Erzählen, Basteln, Singen, Backen, Vorlesen und bei Gesellschaftsspielen. In der anderen Woche wird mehr Theorie gepaukt, z.B über das Verhalten gegenüber älteren und pflegebedürftigen Menschen. Dies ist eine freiwillige Aktion für alle, die Interesse haben. Zudem ist das Projekt eine gute Ergänzung zur Berufswahlvorbereitung, denn die Schüler machen sich ein Bild von dem Tätigkeitsfeld des Berufs "Altenpflege" und bauen Vorurteile ab.
(gl) Helfen macht Freude! Reichlich gefüllte Weihnachtspäckchen konnten Mitte Dezember 2017 von der Klasse 5d der Gesamtschule Rietberg an den Warenkorb der Caritas stolz übergeben werden. Damit auch andere Familien ein schönes Weihnachtsfest haben, waren die Kinder mit Freude dazu bereit, Lebensmittel oder Spielzeug von zu Hause mit zu bringen, um die Päckchen damit zu befüllen. Auch die gemeinsam gebackenen Plätzchen im Hauswirtschaftsunterricht wurden liebevoll in Tütchen verpackt und gespendet. Durch die vielfältigen Spenden der Schülerinnen und Schüler konnten die Päckchen schließlich mit den verschiedensten Lebensmitteln und Spielzeugen bestückt werden. Auch im nächsten Jahr möchte sich die Klasse wieder ehrenamtlich engagieren und mit dieser Aktion die Bedürftigen in Rietberg unterstützen! |
(Pidre/Jahe) Am 13. November besuchten wir von der Schülerzeitungsredaktion das Haus Sankt Margareta in Neuenkirchen, wo Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe des Projektes Verantwortung tätig sind. Sie übten den Umgang mit Menschen im Rollstuhl und lernten, wie es ist, selbst auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein. Wir begleiteten sie die letzten zwei Stunden und interviewten sie dabei. Zum Einstieg lernten die Schüler die Jacken eines Rollstuhlfahrers ohne dessen Hilfe vorsichtig an- und auszuziehen. Anschließend wurde ihnen ein wertvoller Tipp gegeben - beim Hinsetzen sollten stets die Bremsen fest sein, falls man nicht auf dem Boden sitzen möchte. Und dann ging es schon los. Die zehn Schüler wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Fahrt durch den Hintergarten des Altenheims oder eine Fahrt mit |
Rollstuhl in dem Fahrstuhl für vier Personen stand als Übung auf dem Programm. Zwischendurch wurden einige Tipps gegeben. Als sich alle mit dem Rollstuhl vertraut gemacht hatten, folgte eine schwerere Übung: einen Rollstuhl bei einer Bordkante hoch- und runterzuschieben. Die Schüler stellten fest, dass es ein seltsames Gefühl ist, auf diese Weise den Bordstein zu überqueren und dass man sich sehr erschrickt, wenn man das erste Mal heruntergeschoben wird. Zum Schluss wurden dann noch einige gute Gruppenfotos geschossen und die letzten Besprechungen durchgeführt. Viele finden es schade, wenn sie am Ende der achten Klasse das Projekt beenden müssen. Alexandra fasste ihre Gefühle so zusammen: „Es hat mich sehr glücklich und stolz gemacht, dass ich helfen konnte.“ |
|