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Online-ZeitungEinsatzbericht "Operation Schwarzer Morgen" |
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01.11.2017 |
Malden. Es war noch sehr früh an diesem milden Herbsttag auf der karibischen Insel Malden, als wir einen Anruf von unserem Techniker aus La Trinité bekamen. Dieser teilte uns mit, dass auf der südlichen Halbinsel bei Le Port geschossen wird. "Es sind Explosionen zu hören. Ich habe mindestens einen Black Hawk Hubschrauber gesehen", berichtete er uns. Das Korrespondenten Team packte schnell das nötigste zusammen und fuhr zum Hauptquartier der Bundeswehr auf Malden. Dort konnten sie Kontakt zur 21. Kommandokompanie aufnehmen. Ein ranghoher Offizier konnte uns nicht viel zum Stand der Operation sagen, bestätigte jedoch, dass im Süden der Insel eine groß angelegte Operation von Bundeswehr und US Armee begann, "die zum Ziel hat die letzten Kräfte der kriminellen Vereinigung zur Aufgabe zur zwingen, notfalls mit Gewalt". Dieser Tag sollte der letzte der kriminellen Vereinigung auf Malden sein und ein mehrere Monate laufendes Martyrium auf der eigentlich schönen Karibikinsel beenden. Es ist nicht lang her als deutsche Soldaten die Insel betraten. Entgegensatz zu den anderen weltweiten Einsätzen an dem die Bundeswehr beteiligt ist, konnte man auf der Insel schnelle und langfristige Erfolge feiern. So konnte bereits vor zwei Wochen der florierende Waffenhandel auf der Insel gestoppt werden. Mit dem Eintreffen der amerikanischen Kräfte auf Malden befand sich die kriminelle Vereinigung bereits mit dem Rücken zur Wand. Mit der wachsenden Verzweiflung der um jeden Preis kämpfenden Miliz stieg die Zahl der zivilen Opfer auf Malden. Im Konflikt zwischen der Regierung und der um die Allmacht kämpfenden Kriminellen kamen laut Schätzungen der Vereinten Nationen ca. 1.500 Menschen ums Leben. |
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Am nächsten Morgen fand im Hauptquartier der Bundeswehr auf Malden eine eilig einberufene Pressekonferenz statt. Bei dieser wurde über den Verlauf der Operation unterrichtet sowie die Gefangenen vorgeführt. Ein sichtilich gut gelaunter Leutnant mit Namen Virus machte zur durchgeführten Operation folgende Aussagen: "Es freut mich Ihnen mitteilen zu können, dass uns am gestrigen Tag ein vernichtender Schlag gegen die kriminelle Vereinigung gelungen ist. Gemeinsam mit unseren amerikanischen Freunden, konnten wir die letzten verbliebenden freindlichen Kräfte neutralisieren. [...] Eine Gefahr für die Zivilbevölkerung auf Malden besteht nicht mehr. Wir haben die staatliche Ordnung auf Malden wieder herstellen können". Ob dies auch bedeute, dass nun das Mandat für den weiteren Verbleib von Bundeswehrkräften auf Malden ende, konnte uns Leutnant Virus nicht beantworten.
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Nach der Präsentation des Operation Verlaufes wurden die Gefangen vorgestellt. Bei einem Gefangenen handelt es sich um den Kopf der kriminellen Vereinigung Mathieu. Zur Überraschung vieler handelte es sich bei dem anderen Gefangen um den von Interpol gesuchen Waffenhändler Iban Zhaveev. Scheinbar waren alle offiziellen Stellen im Saal stets darum bemüht keine Angaben dazu zu machen warum sich Iban Zhaveev auf der Insel befand. Beunruhigend ist ebenfalls, dass die südliche Halbinsel mit der Stadt Le Port immer noch nicht zugänglich ist. Hierzu wurde uns mitgeteilt, dass auf der Halbinsel immer noch wichtige Aktionen amerikanischer Kräfte laufen und das Gebiet für Zivilisten noch zu gefährlich sei. Augenzeugen brichteten uns, dass scheinbar ABC Schutzkräfte auf die Halbinsel verlegt wurden. Einem Gerücht zur Folge soll in Le Port eine so genannte "schmutzige" Bombe gefunden worden sein. Eine Bestätigung seitens der Bundeswehr oder US Armee blieb erwartungsgemäß aus. |
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