Da ist er wieder!
Beim diesjährigen internationa- len Dierk Gewesen-look-alike-Contest hat ein Paderborner die Nase ganz weit vorn. Hans-Günther Dreieich wird der dritte Platz von der erlesenen Jury zugesprochen. "Ich bin sprachlos", sagt der sympathische Sandalenfabrik- ant mit dem markanten Schnäuzer. "Früher hielten mich die Leute für Tom Selleck. Aber heute rufen mir die Leute Dierk, Dierk hinterher." Mit dem Gewinn geht auch ein Traum für den Mittvierziger in Erfüllung: Ein Meet & Greet mit Dierk Gewesen beim diesjährigen Derby auf der Horner Rennbahn. "Ich bin schon ganz aufgeregt", verrät er uns und seine Hände zittern. "Endlich werde ich den Mann treffen, der mein Leben so nachhaltig verändert hat. Und vielleicht ..." Er schluckt. "Vielleicht darf ich ihn sogar ... berühren." Dann presst er die Lippen aufeinander und in seinen Augenwinkeln sammelt sich eine Träne. |
Online-ZeitungSeite 1 |
Wer kennt das nicht: Da will man bei einem gepflegten Bier das WM-Endspiel auf dem Flatscreen sehen, und dann fällt der Strom aus. Doch damit ist jetzt Schluss! Jean Pütz zeigt, wie sich mit wenig Aufwand ein Do-it-Yourself-Windrad errichten lässt.
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Auch gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt, sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn, es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen und Schmerz ihm große Freude bereiten können. Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen? Aber wer hat irgend ein Recht, einen Menschen zu tadeln, der die Entscheidung trifft, eine Freude zu genießen, die keine unangenehmen Folgen hat, oder einen, der Schmerz vermeidet, welcher keine daraus resultierende Freude nach zieht? |
Was für eine Sensation! Nachdem vor einigen Tagen der EM-Pokal aus einem Tresor der FIFA gestohlen worden war (wir berichteten), tauchte er nun plötzlich wieder auf: In den Händen eines ukrainischen Drehorgelspielers. Und alle Welt fragt sich: Wie kommt er da hin? "Plötzlich stand er vor mir", sagt FIFA-Sekretärin Gaby Prüm. "Und dann holte er dieses Ding raus, groß, glänzend und innen hohl." Ohne Zweifel der gestohlene EM-Pokal. Der ihn brachte, heißt Volodymyr Alexandrov und ist Drehorgelspieler in der neunten Generation. Woher er ihn hat und weshalb er ihn zurückgibt - darüber schweigt der freundliche Mann mit dem leichten Doppelkinn. Fragt man ihn, lächelt er bloß - und hält die Hände auf. "Das kann beides bedeuten", erklärt Viktor Pruschenko von der ukrainischen Polizei. "Dass er den Pokal gestohlen hat und eine Strafe erwartet, oder dass er ihn gefunden hat und eine Belohnung will; also entweder will er Geld oder er will, dass wir ihm die Hände abhacken." Denn so ist es üblich, im Gastgeberland der Fussball-EM - frei nach dem Motto: Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort, werden Dieben, Strolchen und Halunken mit einem langen Schwert die Hände, erst links, dann rechts, |
Paderborner Rundschau |
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Online-ZeitungAuflage 1 |
25.06.2012 |
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