Erziehung Der aufmerksame Golden Retriever ist sehr gelehrig. Wie bei jedem anderen Hund ist es dennoch wichtig, regelmäßig zu üben und das Gelernte immer wieder zu wiederholen. Im Hinblick auf das sanfte Wesen der Golden Retriever gilt es, Ruhe und liebevolle Geduld zu bewahren. Lautes Schimpfen oder schlimmeres ist weder notwendig noch wird es den gewünschten Erfolg bringen. Wichtig ist auch, dass der Golden Retriever so viel wie möglich an dem Familienleben teilnehmen darf. Der Retriever ist ein sehr umgänglicher Familienhund und braucht intensiven Kontakt zu seinen Menschen. Rüde und Hündin unterscheiden sich im Wesen und Charakter eher nicht, sondern sind abhängig von der Erziehung und Sozialisierung. Eignen sich Retriever für den Hundesport? Die räumliche Sehfähigkeit, seine hervorragende Nase und die Gabe zu apportieren (to retrieve = engl. zurückbringen) prädestinieren ihn zur Ausbildung als Wasser-, Rettungs- oder Spürhund. Er wird auch zur Fährtenarbeit oder als Behindertenbegleithund eingesetzt. Bei der Jagd wird er als Spezialist für das Aufspüren und Apportieren von Wild eingesetzt. Der Polizei und dem Zoll dient er als präziser Spürhund, der Bergrettung als ausdauernder Lawinensuchhund, sowie bei Einsätzen zur Rettung von Erdbeben- und Katastrophenopfern Besonders wohl fühlt sich der Golden Retriever bei der Arbeit und Aktivitäten im Wasser. Dort, wie auch in Wald, Feld und Wiese, sucht er geduldig und ausdauernd nach seiner Beute und apportiert diese zielgenau und prompt. Dabei lässt er sich wenig durch externe Reize ablenken. Durch seinen „will-to-please“ eignet sich der Golden Retriever generell gut für alle Aufgaben als Begleithund, vor allem für Menschen mit Behinderung. Diese betreut und führt er aufmerksam und lernt schnell komplexe Aufgaben zuverlässig zu übernehmen. Wenn der Golden Retriever keine feste Aufgabe hat, kann er durch Apportierspiele, Dummytraining und Hundesport, wie Obedience oder Agility, sehr gut fit gehalten werden. |
Fellpflege: anspruchsvoll oder pflegeleicht? Der aktive Golden Retriever ist ein aktiver, wasserliebender Hund mit viel Energie. Dass er von Spaziergängen Schmutz mit nach Hause bringt, ist daher keine Seltenheit. Das lange Fell mit dichter Unterwolle ist zwar recht pflegeleicht, sollte aber regelmäßig gebürstet werden um Verfilzungen zu vermeiden. Regelmäßiges Bürsten sorgt außerdem für eine gute Hautdurchblutung und das Entfernen abgestorbener Hautpartikel. Eine gewisse Regelmäßigkeit sorgt zudem für mehr Gelassenheit bei dem Hund und bietet die Möglichkeit, den Hund ohne Stress auf mögliche Verletzungen oder Zecken abzusuchen. Es empfiehlt sich daher schon im Welpenalter mit dem Fellpflegetraining anzufangen. Geeignet für Allergiker? Jeder Allergiker reagiert anders, so kann man auf eine Rasse allergisch reagieren, während eine andere Rasse keine Reaktion zeigt. Sogar zwischen einzelnen Golden Retrievern sind die Reaktionen unterschiedlich. Am sichersten ist es, wenn vor der Anschaffung das persönliche Allergiepotenzial ärztlich getestet wird. In Abstimmung mit einem Hautarzt kann geprüft werden, ob die Haltung eines Hundes überhaupt in Frage kommt.
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