Meine Meinung zum Buch |
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Online-Zeitung |
Das Buch war während des Lesens meist sehr verwirrend und die Handlungen der Charaktere waren für mich oft nicht nachvollziehbar, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Vor allem am Anfang hatte ich keinen Kontext und war auf mich allein gestellt, um herauszufinden was da vor sich ging. Auch der Klappentext verriet nicht viel. Dort wurden zwar die wichtigsten Punkte im Buch erwähnt, aber viele Dinge waren letztendlich doch anders als ich dachte.
Die Lust zum Lesen war anfangs, durch das fehlende Wissen über Parker, eher gering und erst gegen Ende wurde ich mitgerissen. Es gibt viele Charaktere, die aber fast alle sterben, was es manchmal sehr verwirrend machte, vor allem wen man die Geschichte an mehreren Tagen liest. Manchmal musste ich ein paar Kapitel zurückblättern um mich daran zu erinnern wer diese Person war.
Was mich sehr überraschte, war der Schluss. Die ganze Zeit eiferte Parker danach, Mal Resnick umzubringen und als er es endlich schaffte, hätte das Buch enden können, doch im letzten Kapitel erfährt man, dass er nach Omaha zu einem Schönheitschirurgen will, um sich das Gesicht verändern zu lassen und überfällt eine Bank, um das nötige Geld dafür zu bekommen. Erst da bemerkte ich wie sehr ich an Parkers Geschichte interessiert war. Nachdem ich fertig war, dachte ich noch lange darüber nach, wie seine Reise nach Omaha war, ob er es überhaupt schaffte, oder wie die Operation verlief.
Ich bewundere Donald E. Westlake (Richard Stark) dafür, dass er es in nur 191 Seiten geschafft hat, mich so mitzureißen. Allerdings muss ich zugeben, dass es nicht phänomenal geschrieben wurde und dass ich es bezweifle, dass Menschen, die nicht gerne Thrillers lesen, dieses Buch mögen. Alles in allem war das Buch aber eine glatte 9 und ich finde es definitiv empfehlenswert.
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