Tag 29 in Gefangenschaft
Tag 29. Die Menschen beobachten mich noch immer. Elfriede zieht sich mehr und mehr zurück. Ich weiß schon gar nicht mehr, was in ihrem Kopf vor sich geht. Wir waren einst so eng verbunden, nun kuscheln wir nur noch selten. Ich versuche unterdessen noch immer herauszufinden, was der Plan der Menschen ist. Es kann kein Zufall sein, dass mich immer mehr von ihnen beobachten. Sie scheinen uns zu studieren, doch ich frage mich, zu welchem Zweck? Ich höre Elfriede nachts beizeiten weinen, sie versucht ihre Tränen zu verstecken, kriecht an die gläserne Decke, ein Akt der Verdrängung vermutlich. Der bärtige Mann kommt am häufigsten, entfernt den Kot an der Decke und wirft Nahrung ins gläserne Gefängnis.
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