Teil2
Susan schüttelt nur den Kopf und meint:,,Also wieder das Selbe. Klar ist es eigentlich normal, dass die Frau zuhause bleibt. Ich denke mir aber doch, als Mutter, dass es meinem Kind gut gehen soll und wenn man dann die Wünsche des Kindes nicht berücksichtigt, kann das Kind nicht glücklich werden.” Julie nickt ihr eifrig zu und fragt sie:,,Du Susan? Hast du noch meine Lanze hinten im Schuppen und wo ist Kellan zum Jagen hingegangen?”. Susan dreht sich um und zeigt auf die Landkarte von Levin:,,Wir sind hier in Memoa und Kellan ist Richtung Süden in den Morgentauwald hingegangen.” Julie strahlt mit den Augen, packt sich ihren Rucksack und reißt die Tür auf:,,Danke Susan. Ich bin dann mal weg.” Julie rennt durch das hohe Gras zum Schuppen, wo sich ihre Lanze befindet. Sie schnappt sich ihre Lanze und macht sich auf den Weg zum Morgentauwald.
Nach einer Stunde wandern ist sie endlich im Wald und schaut sich um, wo sie direkt ein Lagerplatz, mit dem Zelt von Kellan, findet. Sie geht lächelnd zum Lagerplatz, aber irgendwas scheint faul an der Sache. Die Feuerstelle ist schon kalt, es ist kein Proviant versteckt und am Zelt sind leichte aufgerissene Spuren zu finden. Das ist äußerst untypisch für Kellan. Er ist der ordentlichste Mann, den Julie kennt und er ist auch nie so lange weg, dass das Feuer schon kalt ist. Ein Glück das Julies Vater ihr das Spurenlesen beigebracht hat. Als sie anfängt zu Suchen, findet sie direkt Krallenspuren an einem nahegelegenen Baum. Julie macht sich sofort Sorgen, ballt ihre Fäuste zusammen und rennt den Spuren hinterher.
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