Einbruchschutzfenster für mehr Sicherheit |
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Online-ZeitungEinbruchschutz |
Einbruchschutz Fenster - darum sollten Sie aufrüsten |
22.06.2016 |
Die Polizei kann jedoch wenige Einbrüche lösen. 80 Prozent der Einbruchsfälle bleiben hiermit ungelöst. Die Langfinger steigen in den meisten Fällen über das Fenster ein. Die Diebe wählen oft den Weg über Terrasse oder Balkon. Dies scheint der leichteste Weg zu sein. In den Wintermonaten finden die meisten Delikten statt. Es scheint so, dass Einbrecher jedoch Saisonarbeiter sind. Das ist nun nachgewiesen und lässt sich aus der polizeilichen Kriminalstatistik ersehen. Ebenso Faktum ist, dass die häufigsten Einbrüche nicht bloß in der Nacht stattfinden. Fast 1/4 der Einbrüche werden am Tag begangen. 60 Prozent der Einbrüche sind leider Gottes erfolgreich. 149500 Einbrüche waren es allein 2013 in ganz Deutschland. Alle drei einhalb Min bricht also ein Diebe in Deutschland ein.
Mit Hilfe eines Schraubenziehers wird binnen weniger Sekunden das Fenster aufgehebelt. In der Regel wird sogar die Fensterscheibe eingeschlagen. Das ist für einen trainierten Diebe oft lediglich Routine. Vielmals wählen sie den einfachsten Weg über das gekippte respektive gar offenstehende Fenster. Diebe möchten ungesehen und blitzschnell Beute machen des Weiteren dann genauso wieder verschwinden. Besitzt ein Fenster den nötigen Einbruchschutz und es dauert für die Diebe zu lange, lassen sie schnell davon ab und versuchen es an einem anderen Objekt.
Trotzdem welche Maßnahmen gibt es, um sich am besten gegen Raub zu schützen? Beschläge mit sogenannten Pilzkopfzapfen sind der beste Schutz gegen Einbruch. Die meisten Einbrüche, 80 Prozent genauer gesagt, werden durch das Aufhebeln verübt. Schon nach wenigen missglügten Einbruchsversuchen hören die meisten Diebe auf. Das einfache Aufhebeln der Fenster wird mit Hilfe von sog. Resistant Class Beschläge erschwert. Man bezeichnet diese u. a. auch leicht jedoch RC-Beschläge. Die Anzahl der Pilzkopfzapfen erhöhen den Einbruchschutz.
Die Schutz gegen Einbruch Fenster sind dabei in 6 Haupt Widerstandsklassen unterteilt. Welche Zeit ein Diebe benötigt um ins Gebäude zu gelangen und was für ein Werkzeug er dazu gebraucht, wird in der DIN EN 1627 definiert. Mit WK wurden einst die WK-Klassen abgekürzt. Heutzutage hört man öfter den Begriff RC der für Resistant Class steht. Der Begriff wurde im Zuge der Harmonisierung der Norm angepasst. Damals verwendete man noch den Begriff WK-Beschläge oder WK-Fenster. Nicht bloß die Bezeichnung hat sich im Zuge der Harmonisierung verändert, sondern auch die Prüfanforderungen sind strenger geworden. Schwerere Prüf-Werkzeuge werden inzwischen für den Prüf-Einbruch verwendet.
RC 1 N: Es wird hier bloß das bloße Herausreißen oder Herausbrechen und ein Gegenspringen geprüft. Diese Klasse ist also allein eine dynamische bzw. statische Prüfung. Demnach muss das Objekt einen gewissen Grundschutz darstellen. RC 2 N: Die Türe oder das Fenster hat keine spezielle Sicherheitsverglasung. Eine Standardverglasung kommt hier zum Einsatz. Man geht bei einem Einbruchsversuch von einem Gelegenheitstäter aus. Die Widerstandszeit beträgt 3 min. Es wird davon ausgegangen, dass der Täter für den Einbruch eine Zange, ein Keil oder einen einfachen Schaubendreher verwendet. RC 2: Bei jener Widerstandsklasse geht man ebenso von einem Gelegenheitstäter aus, der innerhalb 3 Minuten in keinster Weise ins Haus kommen darf. Für selbige Widerstandsklasse eingesetzt der Täter dieselben Tatwerkzeuge wie bei der Widerstandsklasse RC 2 N. Hier muss eine Fensterscheibe im Sinne DIN EN 356 eingesetzt werden. RC 3: Für den Einbruch gebraucht der Gewohnheitstäter einen zusätzlichen Kuhfuß oder einen zweiten Schraubendreher. Der Widerstand muss 5 Minuten überstehen. RC 4: Das Bauteil dieser Widerstandsklasse hält hier 10 Minuten den Einbruchsversuchen stand. Es wird von einem erfahrenen Täter ausgegangen, der für den Einbruch zusätzlich Sägewerkzeuge oder Schlagwerkzeuge wie z.B. eine Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel oder eine Akku-Bohrmaschine gebraucht. RC 5: Der fiktive erfahrene Täter braucht bei diesen Schutzmaßnahmen schon 15 Min um ins Haus zu kommen. Der Widerstand muss 15 min dem Einbruch aushalten. Für den Einbruch verwendet der Täter Trennschleifer mit einem Scheibendurchmesser von 125mm, zusätzliche Elektrowerkzeuge wie z.B. Bohrmaschine, Stichsäge oder Säbelsäge. RC 6: Bei jener Widerstandsklasse muss die Verglasung eine Klassifizierung nach DIN EN 256 aufweisen und muss einen direkten Angriff während der RC6 Prüfung überstehen. Der erfahrene Täter gebraucht bei seinem Einbruch schweres Gerät wie z.B. einen Winkelschleifer mit einem Scheibendurchmesser von 25cm sowie andere Elektrogeräte wie Bohrmaschine, Stich- oder Gabelsäge. Die Widerstandszeit beträgt 20 Minuten.
Wie beits vorher beschrieben muss schon ab der RC 2 Widerstandsklasse eine Sicherheitsverglasung zum Einsatz kommen. Herkömmliche Verglasungen besitzen keinen Schutz gegen Einbruch. Drahtgläser sind bloß ein Schutz gegen Verletzungen und nicht wie so oft angenommen ein Schutz gegen Einbruch. Die DIN EN 356 für Sicherheitsgläser im Einzelnen:
Hinweis: Mehrere einzelne Scheiben werden entweder durch reißfester Kunststofffolien oder Polycarbonat miteinander verklebt. Dadurch wirde eine einbruchhemmende Wirkung erreicht. Durch diese Maßnahmen wird das Einbrechen erschwert. Auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen, wenn man die angriffhemmende Wirkung der Verglasung nutzen möchte. Verglasungen mit sprenghemmender Wirkung sind eben so im Handel erhältlich. Für die Polycarbonat Vorsatzfenster, die auch unter den Begriffen Lexan oder Macrolon namhaft sind, gilt ferner die DIN EN 356. Vorsatzfenster sind lediglich in Verbindung mit einer stabilen Rahmenverbindung sinnvoll.
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