Von Schülern Für Schüler |
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1950 kam der gerade einmal neunjährige Edmund Stoiber auf das Humanistische Gymnasium Rosenheim. Damals spielte er lieber Fußball anstatt zu lernen. Heute ist er Ehrenvorsitzender der CSU und ein anerkannte Politiker mit Doktortitel. Doch bis dahin war es ein weiter Weg. In einem Interview mit der ,,Zeit“ erzählt er exklusiv über seine Schulzeit und darüber, dass man etwas erreichen kann, selbst wenn man eine Ehrenrunde in der Schule gedreht hat.
Nach zwei Tagen Aufnahmeprüfung kam Edmund Stoiber im Herbst 1950 von der Volksschule auf das Gymnasium. Normalerweise kamen dort nur die Kinder von Eltern mit sehr guten Berufen (z.B. Akademiker, Arzt oder Apotheker) also nur die Besten der Besten hin. Stoibers Vater war Technischer Kaufmann, die Mutter stammte aus dem Bildungsbürgertum. Ihr verdanken ihre drei Kinder, dass sie die Chance hatten, das Abitur zu machen. Auf das Gymnasium gingen knapp 500 Schülerinnen und Schüler, davon 35 in Stoibers Klasse. Von einigen waren die Väter im Krieg gefallen.
Die Lehrer waren autoritär und knallhart, wenn man etwas nicht konnte, hieß es, du bist nicht gut genug für diese Schule. In der siebten Klasse – damals in der dritten - geschah es. In Mathe gab es Schwierigkeiten, aber das eigentliche Problem war Latein. Das war der Grund, warum er die Klasse wiederholen musste. Seine Mutter hatte Verständnis, sein Vater überhaupt nicht. Nun war die Frage, ob er eine Lehre macht und Geld für die Familie verdiente, welches wirklich gut gebraucht werden konnte, oder ob er den Ehrgeiz besitzt ,,nach großen Zielen zu streben“. Seine Mutter setzte sich durch und er blieb auf dem Gymnasium. Trotzdem bekam er, für ihn eine wahrlich brutale Strafe. Sein Vater verbot ihm das Fußballspielen. In dem kleinen Dorf Oberaudorf wurde schnell bekannt, dass Stoiber hängen geblieben war. Es fuhren ja nur wenige in das Nachbarsdorf Rosenheim.
In seiner neuen Klasse hatte er den Ernst der Lage erkannt und lernte viel mehr. Dort wurde er mehr als nur respektiert. Viele fragten ihn bei schwierigen Aufgaben um Rat, wodurch sich sein Selbstbewusstsein zum Positiven verbesserte. Im Laufe der Zeit wurde er immer besser, bis er schließlich zur Spitzengruppe gehörte. Im Rückblick erzählte Stoiber: ,,Ich bin nicht dafür, das Sitzenbleiben abzuschaffen. Es ist eine Chance, noch einmal durchzustarten.“
Von Wiebke Kleiner, 10c Bildquelle: http://www.edelweiss-gurgl.com/blog/wp-content/uploads/edmund-stoiber.jpg |
Vor fast 5 Jahren erschütterte eine Katastrophe die Welt. Am 11. März 2011 um 14:47 (Ortszeit), begann alles mit dem Tōhoku-Erdbeben, das mit einer Stärke von 8,4-9,0 wütete. Ausgelöst wurde es durch zwei ineinander verkeilte Erdplatten, die sich unter dem Meeresboden mit einem Ruck entluden. Es gilt als das schwerste Beben in Japan seit Beginn der dortigen Erdbebenaufzeichnung. Dadurch wurde ein Tsunami ausgelöst, der deutlich höher als 10 Meter war und der ebenfalls auf dem Land für Zerstörung sorgte. Sofort wurden die Kernkraftwerke automatisch abgeschaltet. Dennoch war die Stromversorgung von Reaktor 1-3 im KKW (Kernkraftwerk) Fukushima unterbrochen und die Wasserkühlung in Reaktor 1 und 2 fielen aus. In zwei KKW brach ein Feuer aus und die gesamte Stromversorgung Tokios fiel aus. Nach der Evakuierung in einem Umkreis von 3 Kilometern rund um Fukushima brach die Fujinuma-Talsperre und überflutete einen nahegelegenen Ort. Durch die fehlende Wasserkühlung kam es in den Reaktoren 1-3 zur Kernschmelzung, dem so genannten Super-Gau.
Es wird mit mehr als 19.300 Toten gerechnet, wobei nur ein kleiner Teil davon durch Krankheiten, die durch die Strahlung ausgelöst wurde, zurückzuführen ist. Die Kosten werden auf 150 Mrd. bis 187 Mrd. Euro geschätzt. Knapp 150.000 Menschen wurden evakuiert und verloren ihr ganzes Hab und Gut. Bis heute befinden sich kaum Menschen in diesen Gebieten. 20.000 Arbeiter begeben sich jeden Tag dorthin und säubern jeden Fleck Erde. Diese Erde wird in schwarzen Säcken verstaut. Auf dem Bild sieht man nur eine von unglaublich vielen Deponien. Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis in diesen Gebieten überhaupt wieder Leben möglich ist… |
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