Anders als erwartet, hat sich die Mehrheit der Hamburger Bürger gegen die Spiele in der eigenen Stadt entschieden. War es ein Fehler, dass sich die Hamburgische Bevölkerung gegen Olympia 2024 entschieden hat? Hat Hamburg eine große Chance vertan? Diese Fragen beschäftigen mich seit dem Referendum. Als heute Vierzehnjähriger habe ich mir vorgestellt, die olympischen Spiele als dann 23jähriger hautnah miterleben zu können. Die Sportstätte für Wasserball wäre direkt vor meiner Haustür gewesen. Dort zuzuschauen hätte ich richtig toll gefunden. Auch die Stimmung in der Stadt wäre sicherlich einzigartig gewesen. Ich glaube, Wilhelmsburg hätte durch Wohnungsbau, Sportstättenbau und bessere S-Bahnanbindung in vielfältiger Weise von den Spielen profitiert. So wäre Wilhelmsburg sicherlich durch den neuen Stadtteil auf dem Grasbrook näher an Hamburg herangerückt. Auf der anderen Seite kann ich auch nachvollziehen, dass die aktuellen Geschehnisse in den letzten Monaten wie der Fifa-Skandal, die DFB-Affäre und zuletzt die Terrorakte in Paris mit abgesagten Länderspielen zu einem großen Mißtrauen in der Bevölkerung geführt haben. Auch die Meinung, dass es angesichts der Flüchtlingskrise im Moment einfach Wichtigeres gibt als eine Bewerbung für Olympia, ist zu verstehen. Aber Olympia hätte erst in neun Jahren stattgefunden, eine sehr lange Zeit, in der sich noch vieles hätte ändern können. Und die Terrorakte wäre sicherlich schon in vergessenheit geraten. Hamburg hätte von den Spielen profitiert. Meiner Ansicht nach war das Nein zu Olympia ein Fehler, Hamburg hat eine große Chance vertan. (Quelle:Simple Show,ntv,Abendblatt) |
Am 6. Oktober wurde die einjähgrige Unterschriftensammlung der Initiative "Stop TTIP" beendet und es wurden insgesamt 3.369.809 Unterschriften in Brüssel gesammelt. Dies ist ein großes Zeichen gegen TTIP, aber die Politiker lassen sich nicht umstimmen und verhandeln nun schon in der 11. Runde in Miami, Florida unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der Presse. Aber was wird dort eigentlich verhandelt? Man weiß, es geht um Chlorhühnchen, aber mehr sickert nicht hindurch oder doch? In diesem Artikel erfahren sie mehr. Die Pressemitteilung der 11. Verhandlungsrunde fällt eher dürftig aus.Es sind 13 Zeilen in denen hauptsächlich beschrieben wird, dass |
es eine Einigung zum Thema Zoll gibt, sollte TTIP inkrafttreten. In dieser Einigung soll es Zollerleichterungen im Handel zwischen der EU und den USA geben Ein Teil des Abkommens ist auch falls z.B. ein US-Amerikanisches Unternehmen in Europa investieren möchte, dass dann die Regeln des Abkommens höhere Geltung als die Gesetze in dem Land in dem investiert werden soll hat. Dies geht natürlich auch andersherum. Damit werden - so befürchten Kritiker - die Staatliche Souveränität und Demokratische Regeln außer Kraft gesetzt, zumal Streitfälle vor geheimen Schiedsgerichten unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden sollen. Und dies ist der Hauptgrund für die großen Ärgernisse um TTIP.
Dies ist schon der zweite Anlauf um ein Handelsabkommen zu beschliessen. In den 1990er Jahren wurde schon um das Multiaterale Investitionsabkommen verhandelt kurz MIA. Aber da gegen das MIA es heftige Proteste und erhebliche Wiederstände der Aktivisten gab wurden die Verhandlungen eingestellt. Es bleibt abzuwarten ob die Unterschriftensammlung etwas bewirkt oder ob immer noch weiterverhandelt wird. |
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