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Online-ZeitungAusgabe 1 |
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19.02.2012 |
Euro-Zone berät über Optimierung des Griechenland-Pakets Vor der Entscheidung über ein neues Rettungspaket loten die Euro-Länder offenbar eine größere Beteiligung der Finanzbranche aus. Hintergrund sei, dass nach den bisherigen Spar- und Hilfsplänen das Ziel wohl verfehlt werde, die griechische Schuldenlast bis 2020 auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung zu drücken, sagten Vertreter der Euro-Zone am Wochenende, die nicht genannt werden wollten. Es würden nun Möglichkeiten geprüft, wie man näher an diese Marke heranrücken könne. So könnten etwa die Zinsforderungen für bestehende Staatsanleihen in den geplanten Forderungsverzicht der Banken einfließen. Auch gebe es in einigen Ländern Überlegungen, die Garantiesumme von 30 Milliarden Euro, die den Privatgläubigern einen Anleihetausch für einen Schuldenschnitt schmackhaft machen soll, etwas zu senken und so Geld für Finanzhilfen freizumachen. Daneben werde über eine Senkung der Zinsen für die zwischenstaatlichen Hilfskredite aus dem ersten Rettungspaket nachgedacht, sagten die Euro-Zonen-Vertreter. Auch eine Umschuldung der Staatsanleihen aus dem Besitz der nationalen Notenbanken in den Euro-Ländern sei im Gespräch. Eine Analyse der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hatte dem Vernehmen nach ergeben, dass nach dem derzeitigen Kurs der griechische Schuldenberg von derzeit 160 Prozent des Bruttoinlandsproduktes bis 2020 wahrscheinlich nur auf 129 Prozent abgebaut werden könne. Das könnte bedeuten, dass das geplante zweite Rettungspaket von 130 Milliarden Euro aufgestockt werden muss. Die neuen Finanzhilfen sollen bei dem Treffen der Euro-Finanzminister am Montag auf den Weg gebracht werden.
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Chinas Vize-Präsident Xi Jinping ist zuversichtlich für die Wirtschaftsentwicklung der Volksrepublik. "Chinas Wirtschaft wird weiter stabiles Wachstum aufweisen. Es wird keine sogenannte harte Landung geben", versicherte Xi, der als designiertes Staatsoberhaupt des Landes gilt, am Freitag auf seiner USA-Reise. Die Regierung in Peking werde Konsum und Importe unterstützen sowie Auslandsinvestitionen. Zugleich kündigte der 58-jährige Xi an, dass sich China verstärkt dem Problem der Produktpiraterie widmen werde: "Wir stärken den Schutz von geistigem Eigentum durch einen Mix von administrativen und rechtlichen Maßnahmen." Die weltgrößte Volkswirtschaft USA wirft China vor, zu lax gegen Verstöße vorzugehen und damit Handelsflüsse zu stören. |
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