Gedanken zu Heimat von Jessica
Was bedeutet Heimat? Manche sagen, Heimat ist dort, wo es einem gut geht.
Hallo, ich heiße Jessica. Ich bin 12 Jahre alt und wohne im Haus Terra. Für mich ist Heimat dort, wo ich viele Freunde habe und wo ich wohnen kann. Ich wohne leider nicht bei meinen Eltern, sondern in einer Wohngemeinschaft.
Meine Heimat ist jetzt in Landeck. Vor ungefähr einem Jahr hatte ich die Chance, zu einer Pflegemutter zu kommen. Weil ich aber schon vier Jahre im Haus Terra gelebt hatte, wollte ich von dort nicht mehr weg.
In der WG hat jeder einen Betreuer oder eine Betreuerin, der /die für sie sorgt. Meine Bezugsperson ist Mirjam. Sie ist auch meine Lieblingsbetreuerin.
Sie ist für mich wie eine Ersatzmama.
Die Heimat
Die Heimat ist so toll.
Man kennt sich dort gut aus.
Man hat auch viele Freunde.
Man geht dort ein und aus.
Meine Familie von Orkun
Mein Papa und meine Mama haben sich in der Türkei kennengelernt. Sie haben fünf Jahre in einer Beziehung gelebt, bevor sie geheiratet haben. Zwei Jahre später kam mein Bruder zur Welt. Als dieser 10 Jahre alt war, wurde er von einem Autofahrer angefahren. Deswegen hat mein Bruder jetzt eine Behinderung. Bald darauf entschieden meine Eltern, nach Österreich zu ziehen. Zuerst übersiedelte mein Vater und kaufte ein Haus. Zu der Zeit hat er auf einer Baustelle gearbeitet. Dann kamen meine Mutter und mein Bruder nach. Meine ältere Schwester und ich sind in Österreich auf die Welt gekommen.
Heimat von Kevin
Für mich ist Heimat da, wo meine Freunde sind, wo meine Familie ist, wo ich mich wohl fühle. Heimat ist das, worauf ich mich jedes Mal freue und wo ich das Nötigste für mein Leben bekomme. Ich fühle mich wohl in meinem Haus, bei meinen Freunden, überall wo ich mit der Umgebung vertraut bin und es nette Menschen gibt. Ich fühle mich zuhause, wo ich meine Hobbys ausüben kann. Ich mag meine Heimat so wie sie ist und möchte nie woanders hin, außer auf Urlaub.
Ich mag meine Heimat, weil es Berge gibt, die Landschaft schön ist und es genug Strom für alle gibt.
Mein Ursprung von Marie
Die Oma meiner Mama kommt ursprünglich aus Roveretto (Italien) und ihr Opa stammt aus Schlanders (Italien). Die anderen Großeltern meiner Mama kamen aus Niederösterreich. Sie haben wegen dem 2. Weltkrieg in Österreich keine Arbeit gefunden. Deswegen sind sie für eine lange Zeit nach Frankreich ausgewandert. In Frankreich ist mein Opa zur Schule gegangen, deswegen konnte er so gut Französisch sprechen. Er konnte aber auch Italienisch. Die einen Großeltern von meinem Papa stammen beide aus Fiss, die andere Oma und der andere Opa sind von Giggel.
Mein Südtiroler Uropa von Elisabeth
Mein Uropa Albin wurde in Niederdorf im Pustertal geboren. Dort hatte er in sehr armen Verhältnissen gelebt. „Mein Vater hat sehr viel arbeiten müssen und doch hatten meine Geschwister und ich oft Hunger“, erzählte er. Nach 10 Jahren hatte man ihn und seine Familie gezwungen, sich zwischen Deutsch und Italienisch zu entscheiden.
Da man zuhause Deutsch sprach und in der Schule ein bisschen Italienisch lernte, haben sie sich für die österreichische Staatsbürgerschaft entschieden und übersiedelten ins Lechtal.
Es war für ihn sehr schwer, sich im Lechtal einzugewöhnen, denn manche Schüler haben ihn und andere Südtiroler ausgelacht. „Sie sagten auch immer „Tschinggeler“, doch es waren auch nette Kinder in der Klasse, die mit mir Freundschaft geschlossen hatten“, sagte Uropa Albin.
Als er alt genug war, begann er eine Lehre bei einem Tischler in Innsbruck. Auch dort war das Leben für ihn sehr schwer. Er arbeitete in einer Tischlerei in Reutte und lernte bald darauf meine Uroma Hilde kennen. Ab da ging es bergauf. Albin baute nun eine eigene Tischlerei und ein eigenes Haus für sich und Uroma Hilda in Hegerau. Heute ist er in Pension und lebt mit Hilda und Carmen, meiner Oma, in dem Haus.
Heimat von Aysenur
Landeck ist meine Heimat,
ist eine Bezirkshauptstadt.
Dort gibt es viele nette Leute,
das war gestern so und heute.
Ich habe im Bezirk viele Verwandte,
meine Kusine, meinen Onkel und meine Tante.
Doch in die Türkei fahr ich trotzdem gerne,
obwohl es liegt in weiter Ferne…
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