HETEROGEN steht für: Vermischung und Vielfalt und quetscht den letzten Rest Verstand aus deiner holen Birne, wenn du keine Ahnung von Satire hast.
SENSATIONELL
Penner hat gewonnen
Die Argumente des Ministers sind verständlich: „Wenn jeder Penner diesen Preis gewinnen kann, weil sein CO2 Fußabdruck so klein ist wie der von Herr K. dann machen wir hier Verluste“.
Einer neuen Statistik zu Folge, würde der Gesamteuropäische CO2 Verbrauch erheblich anwachsen, wenn jeder Penner in Europa ein zu Hause, geregelte Malzeiten und Geld hätte. Die Folgen wären, wenn man das mal umrechnet so gewaltig, dass man mehrere Betriebe der Schwerindustrie und sämtliche Kohlekraftwerke abschalten müsste, um die bestehenden Werte zu behalten. Ein Schulkind das zufällig bei der Verleihung anwesend war meinte: "Wenn ich groß bin, will ich auch Penner werden". So hat Werner K. auch für die Zukunft einen wertvollen Beitrag geleistet. Werner K. versucht sein Glück jetzt auf einer Parkbank in Bremen. Wir sehen Penner jetzt in einem neuen Licht und sollten uns durch kleine Spenden bei ihnen dafür bedanken.
N. I. Twitzig
Heterogen |
||
Online-ZeitungErstausgabe 1 |
neu - spritzig -bissig - satire |
19.01.2015 |
Hannover Januar 2015.
Der sechsundfünfzig jährige Penner Werner K. hätte es sich nicht träumen lassen.
Eines Morgens stand sein Streetworker vor ihm und rief aufgeregt: "Du hast gewonnen!"
Dazu gibt es eine spannende Geschichte. Der europäische Umweltrat beschloss im
Jahr 2012 den geringsten CO2 Fußabdruck in der EU mit 100.000.-€ zu belohnen.
Als der Streetworker (hier anonym) zu Hause im Internet davon las, dachte er an seinen Schützling Werner K. und schrieb ihn ein.
"Ich wusste ja wie Umweltbewusst der Werner ist und hab mal seine CO2 Werte berechnet." So der Streetworker. Erstaunlicher Weise, kam er bei seinen Berechnungen auf einen unfassbar niedrigen Wert.
Werner K. meint dazu: „Armut ist gut für die Umwelt. Ich sammle Müll und Flaschen und zum Überleben verwerte ich was andre wegwerfen.
Damit verbessere ich auch die CO2 Werte der Anderen!“ Der Bürgermeister der Stadt meint dazu: “Hier ist ein Mann, der Zeigt wies geht. Wir waren am Überlegen Herrn K. eine Wohnung, Geld und Arbeit zu geben, aber dass würde seinen CO2 Abdruck schlagartig erhöhen und die Statistiken verschlechtern“.
Und weiter: „Herr K. senkt durch seinen CO2 Fußabdruck die Werte der Schwerindustrie erheblich ab. Darum haben wir ihn auch von seinem angestammten Platz im Stadtpark vertrieben. Gleich nachdem wir ihm die Medaille umgehängt hatten“.
Der Kommissar für Umwelt in der europäische Union ist seit 2010 der Slowene Janez Potočnik. Er hätte bei der Aussetzung des Preisgeldes nie daran gedacht, dass ein verlauster Penner diesen Preis gewinnen könnte und hat das Preisgeld sofort zurückgezogen. Werner K. kann sich die Kosten für eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof ja eh nicht leisten und geht natürlich leer aus.
|