Grundsätzlich freut man sich natürlich, wenn die eigenen Artikel gelesen werden und damit die Aufmerksamkeit generiert wird, die nötig ist um Dynamik zu erzeugen und das ist der Grund warum man dann weiter macht und die Sinnhaftigkeit des Handelns spürt. Die große Aufgabe von der Verantwortung in einem Verein, in der Familie oder in anderen Organisationen ist es das große Ganze im Blick zu haben und trotzdem auf die Individualität der Bedürfnisse des Individuums oder isoliert der einen Mannschaft zu schauen. Genau diese Anforderungen sind aber von Mannschaft zu Mannschaft …. Von Spieler und/oder Elternteil zum nächsten höchst unterschiedlich und es ist Wunschdenken alle diese verschiedenen Interessen und Schwerpunkte mit der gleichen Sorgfalt zu betrachten, da auch der oder die Verantwortlichen sich erlauben und das zu Recht, eigene Schwerpunkte zu definieren und den Fokus darauf zu lenken. Das Wichtigste dabei ist, das Vertrauen der Mitglieder, denn wir sind in einer Demokratie und man spürt es unmittelbar und fast täglich, dass ein großer Zuspruch da ist und es wäre schlichtweg an der Wahrheit vorbei geschossen, wenn es einen nicht Stolz macht. Falsches Anspruchsdenken entwickelt sich in aller Regel aus mangelnder Kenntnis. Es gibt z. B. bei unseren D-Junioren meist separate Trainingseinheiten der zwei Mannschaften, das gib es bei den anderen Jugenden – E + F auch – da hat aber eine übliche Einteilung nach Alter stattgefunden, d.h. in aller Regel trainieren und spielen (auch hier gibt es kleine Abweichungen) die Freunde, die jeden Tag die Schulbank gemeinsam drücken und die Spielkonsole teilen, zusammen. Bei dem absolut überwiegenden Teil anderer Fußballvereine und auch bei der Spvgg wird ab der D-Jugend leistungsorientiert trainiert und gespielt, |
d.h. dass in unserem Fall das Trainerteam Orf, Giehl und Lang nur einen Vorstandsbeschluss umsetzen – vor Saisonbeginn diskutiert haben, in welcher der beiden Leistungsklassen wir die jeweiligen Spieler zum gegenwärtigen Zeitpunkt einordnen. Die Aufgabe der Verantwortlichen der D2 ist es Spieler sozial und fußballerisch weiterzubilden und auch dem D1 Trainer Orf zuzuarbeiten und ihn zu informieren, wann jemand sportlich soweit ist und dann auch gemeinsam zu entscheiden, wer von den anderen die derzeit in der Leistungsklasse I spielen, den Weg in das zweite Glied gehen darf. Es gab Forderungen am Wochenende von einzelnen Elternteilen, dass man in der D-Jugend doch wieder ein gemeinsames Training stattfinden lassen soll, mit der Begründung, dass sich die Kinder der D2 vernachlässigt und unwohl fühlen und gerne auch mal wieder beim Mainzer Urgestein Orf trainieren würden. Neben der fragwürdigen Botschaft an die D2 Verantwortlichen, die ein Ehrenamt begleiten, ist Werner Orf bei uns im Verein aber noch für viele andere Dinge zuständig (was ausgeblendet wird, weil einem die Kenntnis fehlt), er ist sportlicher Leiter, trainiert neben der D1 derzeit so ganz nebenbei eine A-Jugend, kümmert sich um Neuverpflichtungen im Seniorenbereich, geht teilweise auf Veranstaltungen vom Verband, organisiert Fußballcamps, besorgt die Ausrüstung der Mannschaften und verbringt so 5 von 7 möglichen Wochentagen vor Ort am Wiesweg. Dazu kommen tägliche Telefonate mit dem Trainerteams und der Jugendleitung über jeden nur erdenklichen Vorgang, der entschieden werden muss. Auf Grund der hohen Arbeitsbelastung kann ein Werner Orf |
auch derzeit kein Stützpunkttraining für unsere anderen Jugendmannschaften in unserem Verein anbieten. Wir haben in unseren Teams hervorragende Trainer, die dem Wunsch sportliche Leistung und soziale Kompetenz zu verbinden in einer Art und Weiße nachkommen, wie wir uns das alle nur wünschen können. Ab der D-Jugend wird bei uns also leistungsorientiert trainiert und gespielt. Das nächste Ziel des Vereins ist es eine Mannschaft in die Gruppenliga durch zu bringen, um darauf aufbauend weitere nachzuziehen. Dies erscheint uns in diesem Moment in der D-Jugend am wahrscheinlichsten und deswegen trainiert Werner Orf dieses D1 Team (Jahrgang 2002 + 2003). In der letzten Saison hatte er es hauptsächlich mit den Jahrgängen 2001 + 2002 zu tun. Ein falscher Anspruch (der auch nie eingefordert wurde) beispielweise der 2001er, zu denen Orf ein ausgezeichnetes Verhältnis hat, besteht deswegen aber nicht, den Trainer "mitzunehmen". Wer ein Konzept in Frage stellt (ist nicht verboten) und Veränderungen herbeiführen will, sollte sich erstmal über das Konzept kundig machen (ist auf dem kleinen Dienstweg jederzeit erwünscht, aber bitte nicht kurz vor dem Anpfiff eines Spiels, da hat ein Trainer den Kopf voll) und sollte sich weiterhin hinterfragen ob er nicht mehr Vertrauen in die handelnden Personen mitbringt und darüber hinaus auch, ob er Mitglied im Verein ist. Wenn er z.B. diese Frage mit JA beantworten kann, ist er darüber hinaus jederzeit, spätestens aber auf den entsprechenden Versammlungen, eingeladen seine Ideen zu äußern, Kritik zu üben und Anträge zu stellen. Wenn das nicht der Fall ist und auch ein klärendes Gespräch nicht stattgefunden hat, tut es uns sicherlich gut keinen falschen Einfluss auf Entscheidungen nehmen zu wollen, die man nicht verstehen kann, weil einem die Details fehlen. Zumindest unser Jugendkonzept ist damit grob mal erklärt und das war wahrscheinlich überfällig. Wir versuchen mit den Inhalten die wir online stellen, auch alle offene Fragen rund um den Verein zu beantworten, nicht immer gelingt das, weil man in Unwissenheit der Individualität der Themen nicht an Dinge denken kann, die man nicht auf dem Radar hat. |
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Online-ZeitungWochenzeitung der Spvgg Eltville - Dienstag 11.11.2014 - Seite 6 |
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