Altenburger Jubiläumszeitung - Sport

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Seite 1/10

Bei dem Spiel gegen UHC ging es heiß her. Die Damen des TTK Sachsenwald taten sich zunächst äußerst schwer gegen den Favoriten des Uhlenhorster Hockey-Clubs.

Beim Betreten der Halle fiel mein Blick sofort zu Trainer Jojo, dieser tigerte am Spielfeldrand hin und her, ruhig zu bleiben war für ihn in dieser Situation ein Fremdwort -man könnte ihn auch als Tiger im Käfig beschreiben. Nicht nur in der Seitwärts-Bewegung tat sich etwas, er versuchte außerdem das Geschehen aus einer anderen Sicht-Perspektive zu analysieren und zu verstehen. Er arbeitete in zwei Ebenen; Stehen und Hocken. Mir fiel sofort auf, dass er seinen Frust ungern an den Spielerinnen auslässt. Stattdessen blieben so manche Stifte nicht vor ihm verschont, sondern landeten mit voller Wucht auf dem Boden. Auch so manche Möbelstücke blieben vor ihm nicht verschont wenn es hart auf hart kam.

Dann fiel mein Blick auf die Anzeigetafel und mir wurde bewusst warum Jojo nicht vor Freude Luftsprünge macht.

Bereits in den ersten 5 Minuten lagen die Tontäubchen mit drei Toren zurück (0:3).  ,, So etwas darf einfach nicht passieren!" äußerte sich Trainer Jojo zu den ersten 5 Minuten. Seiner Meinung nach waren die Damen des TTK’S noch sehr schläfrig. Allerdings ärgerte er sich nicht nur über die Leistung der Spielerinnen, sondern auch mal wieder über so manche Schiedsrichter-Entscheidungen. ,,Der Schiedsrichter ist nun mal nicht mehr der Jüngste und sollte deshalb wichtige Spiele nicht mehr pfeifen". Trainer Jojo verschont diesen deshalb nicht mit seinen Aussagen. Zu seinen Lieblingsaussagen gehören zum Beispiel: ,,Körperliche Überlegenheit ist kein Foul!!!!" Diesen Satz brachte er gerne,  wenn mal wieder eine Gegenspielerin bei kleinster Berührung meint umfallen zu müssen. Wo er Recht hat, hat er Recht! Außerdem durften sich die Schiedsrichter durchaus auch Sätze mit leichter Ironie wie ; ,,Deeeeeen träum ich doch" oder ,, Das ist nicht dein ERNST?!" anhören.

Nach 10 Minuten nahm Trainer Jojo eine Auszeit. Diese schien Wunder zu bewirken. Die Damen waren wie ausgewechselt. Mit Traumpässen und einem hervorragenden Defensivspiel lag das Spiel plötzlich in den Händen der TTK Damen. Innerhalb von nur 7 Minuten fanden die Tontäubchen den Anschluss (2:3).  Trainer Altenburg konnte es gar nicht fassen, vor wenigen Minuten wusste er nicht wohin mit seiner Wut und nun konnte er nicht aufhören vor Freude ,, YES YES YES!!!!" zu schreien. Halbzeitstand (2:3) .

Nach der Halbzeit machten die Tontäubchen dort weiter wo sie aufgehört haben. Schnell schossen sie das 3:3. Jetzt war wieder alles offen! Die UHC–Mädels ließen sich aber nicht komplett aus der Rolle bringen und hielten bis kurz vor Schluss sehr stark dagegen. Es war nur noch eine Minute auf der Uhr. 3:3 reicht dem TTK-Trainer nicht und machte von außen nochmal viele wichtige Ansagen. Nur noch 10 sekunden sind zu spielen, die TTK-Damen holten die letzte Ecke des Spiels heraus und hatten somit den Sieg in der Hand. Johannes Altenburg mochte gar nicht hingucken und konnte es schließlich nicht fassen als der Ball halb hoch ins Tor gelang. Er hüpfte wild rum und wollte am liebsten die ganze Welt umarmen.

Endstand 4:3 vor der eigenen  Kulisse.

Das war nicht nur für die Damen des TTK ein Spiel mit höchsten Emotionen, auch Johannes war wie immer voll dabei! ttk

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Altenburger Jubiläumszeitung Sport

Sonnabend/Sonntag, 11./12. Oktober 2014

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Ein Spiel mit höchsten Emotionen

Wohltorf

Nicht nur für die Damen des TTK Sachsenwald war das Spiel gegen den UHC ein Wechselbad der Gefühle. Auch Trainer Johannes Altenburg (30) musste stark mit seinen positiven sowie negativen Emotionen kämpfen.

++++ Abgefahren: Rennfahrer kommt auf Felgen ins Ziel ++++

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