Fanfiction, Bleach Lost in Darkness von Nelohat
Kapitel 2: Mein neues Unleben
Germananiméclub Magazin |
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Online-ZeitungSonderausgabe I |
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21.09.2014 |
Das fahle Licht des Mondes schien auf ihn herab und hüllte ihn vollkommen darin ein. Sein lebloser Körper lag geschunden in seinem eigenen Blut welches sich bereits einige Meter weiter ausgebreitet hat. Sein Atem war stehen geblieben. Ab und zu regte sich sein Körper leicht welches aber nur an den letzten Zuckungen seiner Muskeln lag. Er war tot. In wenigen Momenten war sein Leben von einigen gierigen Gaunern die in der Hoffnung auf fette Beute vorzeitig beendet worden. Und dennoch konnte er sich selbst sehen. Er sah seinen Körper. Seine Haare schon teilweise rot gefärbt von seinem eigenen Blut. Er lag dort auf den schmutzigen Boden. Seine Kleidung durchwühlt nach Wertgegenständen. Er war tot. Und dennoch konnte er sich selbst sehen. Er stand direkt vor seinem Körper. Doch seine Peiniger schienen keinerlei Notiz von ihm zu nehmen. Wütend schrie er sie an: „Lasst gefälligst eure Finger von mir!“. Doch keine Reaktion, sie sahen ihn nicht. . Erst langsam dämmerte es ihm. Er war nun ein Geist. „Ah verdammt!“, keifte die Frau. „Bei dir ist wohl nichts zu holen, Junge. „Dann haben wir den Jungen wohl umsonst umgelegt.“, beschwerte sich ihr Kumpan. Sie kniete sich zu ihm auf den Boden und packte seine schwarzen Haare und zog den Schädel zu sich hin. „Was für eine Verschwendung!“, sah in die Frau mit lüsternen Blick an. „Eigentlich war er ja ganz Schnuckelig. Wir hätten vielleicht ein bisschen Spaß zusammen haben können.“, grinste sie bis einem boshaften Lächeln auf den Lippen. „Hey Boss.“, sagte einer ihrer beiden Helfer. „Du hast doch nichts Krankes mit ihm vor oder?“ Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen hatte er nicht vorgehabt jemanden umzulegen. Man konnte fast schon die Reue in seinem Gesicht sehen. Aber Reue bringt niemanden etwas. Was geschehen ist, ist geschehen und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Frau sah wütend zu ihrem Untergebenen. „Das geht dich nichts an was ich tue oder nicht.“, schrie sie ihn an. Eingeschüchtert blickte er nach unten während sie ihren Blick wieder auf ihn richtete. „Tja, nichts für ungut kleiner, aber ich stehe nicht so auf Typen mit einem so grimmigen Gesichtsausdruck. Und bevor sie seinen Kopf Rücksichtslos zu Boden fallen ließ drückte sie ihn noch einen Kuss auf die Lippen.
Akira schrie wütend: „Lass das gefälligst du miese, alte Schlampe!“ Aber wie zu erwarten kam keine Reaktion. Wohlwissend dass er keine Antwort erhalten wird schrie er weiter und weiter. Bis sie sich von seinem Körper entfernten. Doch vorher wischte sie noch ihre Blutverschmierten Schuhe auf seinem Hemd ab. „Hey das Ding war teuer!“, schrie er erbost. „Was fällt dir ein?“ Doch noch bevor er zum nächsten Satz ausholen konnte erschien hinter ihm das Licht einer Taschenlampe das ihn dazu veranlasste sich schnell umzudrehen. Geblendet vom Licht hielt er seine Arme vor das Gesicht. „Hey!“, rief jemand. „Was habt ihr mit dem jungen gemacht.“ Wie von der Tarantel gestochen liefen dir drei davon. Als sich seine Augen an das Licht der Taschenlampe gewöhnt hatten sah er das sich rund sieben Personen am Eingang zur Gasse versammelt hatten von denen zirka drei den Verbrechern hinterhereilten. Diese Leute mussten in etwa zwischen 20 und 35 Jahren alt sein. „Hey geht es dir gut?“, rief eine Stimme die er einer etwa 25 Jahre alten Frau zuordnete. Sie und einige ihrer Freunde liefen zu seinem leblosen Körper während einer draußen blieb und die Rettung anrief. „Das ist zwar nett aber ich bin gerade ein wenig tot. Also könnt ihr euch die Mühe sparen“, sprach Akira zu den Leuten die ihm helfen wollen. Als keine Reaktion kam erinnerte er sich: „Ach ja, ich bin ja tot. Ihr könnt mich nicht sehen oder hören.“
Die Anwesenden versuchten provisorisch erste Hilfe zu leisten nicht ahnend dass er bereits diese Welt verlassen hatte. „Hey!“, entglitt es Akira. „Greif gefälligst nicht da hin!“ Sein Gesicht rief vor lauter Scham rot an. Doch die Anwesenden bemerkten schnell dass jede Hilfe zu spät war.
„Das ist doch Akira“, sprach einer von ihnen. „Wer?“, fragte eine rothaarige Frau aus der Gruppe. „Akira Saito. Gentas Sohn.“, sprach der zirka 30 Jahre alte Mann mit braunen Haaren. „Der Sohn, deines ehemaligen Arbeitskollegen?“. Stumm nickte der Mann. Erst jetzt erkannte Akira dass es sich um Takeshi Yamamura handelte.
Bevor sein Vater mit dem Saufen anfing ging sogar dieses Häufchen Elend arbeiten. Takeshi war einer seiner Kollegen. Auch wenn Akira eigentlich kein besonderer Menschenfreund war mochte er Takeshi aus einem unbekannten Grund. Er erinnerte sich an bessere Zeiten. Doch diese Gedanken verwarf er wieder. Er will sich nicht an die Vergangenheit erinnern. Denn das spielt jetzt keine Rolle mehr.
Er drehte sich in einen Ruck um und verließ die Gasse. Er musste nicht unbedingt Zeuge davon werden wie man seinen Tod feststellen sollte. Er wusste selber gut genug dass er nicht mehr unter den lebenden weilt. Eine ganze Weile wanderte er Zielos durch die Gassen so dass sich bereits die ersten Sonnenstrahlen am Himmel zeigten. Auch wenn sein Leben gerade endete, dass der anderen ging unbehelligt weiter. Und nun stellte er sich die gleichen Fragen wie vor einigen Stunden. Wer wird sich an ihn erinnern und wer wird ihn schnell wieder vergessen? Seufzend setzte er seinen Weg fort. Seine Hände vergrub er in seinen Taschen. „Ich dachte immer wenn man stirbt endet man sechs Meter unter der Erde als fraß für die Würmer.“, dachte sich der junge Mann. „Und stattdessen wandle ich als Geist durch die Gassen. Eine ganz tolle Geschichte. Das war wohl die Pointe in meinem Leben.“
Doch nachdenklich richtete er seinen Kopf Richtung Himmel. „Mal sehen was man als Geist so alles anstellen kann.“, kicherte er.
Die ersten Geschäfte öffneten bereits ihre Türen. Und es dauerte nicht sehr lange bis die ersten Kunden diese betraten. Er dachte kurz darüber nach die Leute ein wenig auszuspionieren. Doch er schüttelte nur den Kopf und ging einige Schritte bevor er wieder stehen blieb. „Warum eigentlich nicht?“, sprach er zu sich selbst. Der erste Laden den er betrat war eine Parfümerie. Kaum hatte er sie betreten kamen ihm die verschiedensten Gerüchte entgegen. Er hielt sich die Nase zu und dachte sich: „Na toll, Riechen kann ich noch aber Gegenstände nehmen und ein wenig Poltergeist spielen kann ich nicht. Wer hat sich denn so einen Mist ausgedacht.“ Und ehe er diesen Gedanken zu Ende brachte stolzierte eine äußerst korpulente Frau an ihm vorbei, eingesprüht mit den verschiedensten Düften und aufgetakelt bis zum Exzess. „Puh!“, rief er. „Ich glaube ich spreche für uns alle wenn ich sage das diese Nasentortur die du uns hier antust nicht nur für uns schädlich ist sondern auch für deine Achtlinge in deinen Bauch.“ Angewidert verließ er den Laden und entschloss sich in aller Frühe Geschäfte zu meiden. Nachdem er wieder auf der Straße wanderte dachte er darüber nach wie es jetzt weiter gehen sollte. „Ich hoffe das ich nicht auf ewig hier herumwandern muss und dabei die Düfte von verwesenden Kadavern inhalieren muss.“, dachte er angewidert von den letzten Ereignis. Mit einem Schaudern auf dem Gesicht ging er weiter seines Weges.
Wer nicht bis zur nächsten Ausgabe warten kann, kann hier die Story weiter lesen:
http://www.fanfiktion.de/s/51f9925c0003317c39f89f50/1/Lost-in-Darkness
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