Die Geschichte der Kosmetik

Bereits im alten Ägypten war Kosmetik ein wichtiger Teil des Lebenstils, denn für sie war die körperliche Reinheit und Hygiene sehr bedeutend. Sie besaßen Unmengen an Reinigungsmitteln und Kosmetika, wie z.B. Öle, Fette, Duftstoffe, Spiegel und diverse Methoden zum Entfernen von Haaren. Auch sie benutzen schon Henna für Haut, Haare und die Nägel. Der eigentliche Grundgedanke der Verwendung war nicht nur die optische Wirkung, sondern auch die medizinische und gesundheitliche. Denn auch die Ägypter wussten bereits zu ihrer Zeit, wie man Krankheiten vorbeugen konnte. Daher nutzten sie schwarze Schminke mit Zusatzstoffen im Bereich der Augen um Augenkrankeiten zu vermeiden. Dies war auch der Grund, weshalb sich Männer schminkten. Im Laufe der Jahrtausende wurden zunehmend immer mehr Kosmetikprodukte entwickelt.

Das Bild der Kosmetik ab dem 20. Jahrhundert

Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden viele heute bekannte Kosmetikunternehmen gegründet, wie zum Beispiel das Unternehmen Shiseido (1872), das die japanische Tradition durchbrach, indem es hautfarbene Gesichtspuder herstellte. Die Beiersdorf AG, die den Labello und die Cremé Nivea enwickelt hat, entstand im Jahre 1882. Die weltweit bekannteste Kosmetikfirma L´Oréal wurde 1909 errichtet und förderte den Kosmetikmarkt. Durch die Konzerne entstanden viele neue Produkte. Im Jahre 1915 ging der erste Mascara der Firma Maybelline in Serie. Doch erst 20 Jahre später gelang es Helene Winterstein-Kambersky die erste wasserfeste Wimperntusche der Welt an den Markt zu bringen. 1925 wurde der Nagellack als Nebenprodukt der aufstrebenden Autoindustrie entwickelt und von Hollywood entgegen genommen. Nur sieben Jahre später enwickelte Charles Revlon einen perfekt deckenden Nagellack, der sofort erfolgreich war. Der Pariser Konzern Yves Saint Laurent erfand 1992 erstmals den Concealer, der für seine Entwicklung alleine schon drei Jahre in Anspruch nahm. 

Der Boom der Industrie erfolgte aber erst durch die Emanzipation der Frau. Da die Frau sich in der Arbeitswelt etablierte hatte, legte sie einen größeren Wert auf ihr Äußeres und gab nun mehr Geld für Kosmetika aus.