Muggel-Beratungsstelle
London| Schon ab diesem Oktober wird im Zaubereiministerium eine psychologische Beratungsstelle für Muggeleltern und angeheiratete Muggel eröffnet. Laut Statistiken ist jede zehnte Kind an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei Muggelstämmig und jeder fünfte Ehe besteht aus einem Zauberer und einem Muggel. Davon wird jede zweite geschieden – und auch die Eltern scheinen meist sehr überfordert zu sein mit der neuen Lage in welche ihr Kind gebracht wurde. Die Ursachen hierfür sind meist sehr differenziert. Die betroffenen Muggel haben in der Regel kaum oder nur sehr oberflächlich Ahnung von dem Leben in der Zaubererwelt, geschweige denn das sie meist komplett ins kalte Wasser geschmissen werden. Daher bietet das Zaubereiministerium nun wöchentlich Beratungstermine zur Verfügung mit kleineren Workshops und Kursen für Muggel in welchen sie einen Einblick in das Leben unter Zauberern werfen können und sich die Fragen von der Seele sprechen dürfen. Auch eine Selbsthilfegruppe wird angedacht – doch findet dieser Vorschlag auch viele Gegner. Eine solche Maßnahme sei laut Aussagen ein sehr hohes Sicherheitsrisiko: „Wir gewähren den Muggeln hiermit genau das, weswegen wir damals ein Geheimhaltungsabkommen unterschrieben haben – das war keine grundlose Farce sondern eine begründete Furcht!“, sprach sich eine Mitarbeiterin aus, der Name wurde hier aus persönlichen Gründen nicht genannt. Allerdings sehen Befürworter hierbei eine fabelhafte Chance eine Integration zwichen Zauberern und Muggeln hervorzurufen.
Erste Ausgabe 01.Juni.1972
Regierungswechsel im Ministerium
Der Tagesprophet gratuliert zur Amtsernennung des neuen Zaubereiministers!
London| Ein überraschendes neues Ergebnis ist bei den diesjährigen Ministeriumswahlen zu vermerken. Bei der Parlamentswahl in diesen Freitag in London hat der langjährige muggelgeborene Zaubereiminister Nobby Leach die Mehrheit an den jüngeren Luce Mellark verloren. Nach Auszählung fast aller Stimmen kam die Koalition des Herausforders am Samstag auf 96 der insgesamt 169 Ministeriumssitze. Noch am Wahlabend gestand der seit 1962 regierende Leach die Niederlage seiner Koalition ein. „Wir wissen, dass es eine schwierige Aufgabe war“, sagte Leach. „Wir haben unser Ziel nicht erreicht, die Mehrheit zu bekommen.“
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Stark vertreten im neuen Parlament sind, trotz der starken Linksflügel-Vertretung, die reinblutpopulistischen Parteien. Nach den enormen Verlusten in Folge der Unruhen der vergangenen Jahre erhielt die Partei wieder mehr Zulauf. „Wir werden die härtesten Verhandlungspartner sein“, kündigte Minister Mellark, am Montagabend an. „Es wird lange dauern bis wir den Regierungswechsel so auf den Weg leiten können, doch werden wir uns nicht beugen – gerade weil es um das Wohl aller geht.“ Der Tagesprophet gratuliert dem neu ernannten Zaubereiminister wärmstens und wünscht ihm eine starke, führende Hand für die kommenden Jahre |
Werwolf-Kontrollgesetz Neue Debatte um das umstrittene Werwolf-Gesetz. Schutz oder Terror?
London| Das für seine werwolffeindliche Haltung bekannte Mitglied des Zaubergamots, Abraxas Brutus Malfoy hat mit seiner erneuten Forderung nach einem Werwolf-Kontrollgesetz für viel Aufruhr in Zaubererreihen gesorgt. „Es steht in unserer Pflicht als verantwortliche und schüzende Mitglieder unserer Gesellschaft die Zauberergemeinschaft vor weiteren Infektionen zu schützen!“, sprach Malfoy unter dem nervösen Gemurmel der Beteiligten. „Unsere Bemühungen waren mehr als nur zahlreich, wir müssen diesen Schritt gehen auch wenn es unangenehm werden könnte, es ist unvermeidlich. Die Existenz eines Werwolfes ist eine Seuche welche für jeden wider jeglicher Natur ist und in den Abgrund des Wahnsinns treiben kann und wenn wir gefährliche Werwölfe mithilfe dieses Gesetzes exikutieren und die gesitteten in separate Einrichtungen verfrachten haben wir die Chance jenes Leid zu lindern.“ Einige der Minister und Abgeordneten ließen daraufhin ihrer Empörung freien Lauf. Die Abgeordnete Fiona Scones, welche laut eigener Aussage stolze Halbblüterin ist, ergriff sofort das Wort: „Dies ist eine menschenverachtende und engstirnige Sicht auf die Grausamkeiten von traditionellen Gedankengutes! Wenn wir aus der gemeinsamen Geschichte von Zauberern und Muggeln lernen so hat diese oft genug Beispiele hervorgebracht was solche totalitären und diskriminierenden Umstände hervorrufen können. Wir müssen einer solchen Diktatur Einhalt bieten!“ Miss Scones Meinung wurde von großen Applaus unterstützt. |
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Doch gab es unter den Zauberern des Gamots dennoch Befürworter der Maßnahme. „Auch wenn wir es nicht gerne hören und die Vorstellung schrecklich ist trifft Mr. Malfoy doch einen wahren Kern mit seiner Sorge. Es muss eine Möglichkeit geben die Werwolf-Krankheit aus unserer Gesellschaft zu dezimieren, heute sind wir deswegen Verbrecher – Morgen allerdings vielleicht schon die Visionäre die eine Gemeinschaft wie die unsere benötigt“, erklärte ein Abgeordneter, der jedoch seinen Namen nicht gedruckt sehen wollte. Es wird nun vom Zaubereiminister Luce Mellark ein Machtwort in diesem Konflikt erwartet, welches das Ministerium in zwei Lager spaltet. Wenn tatsächlich ein Gesetz über die gesellschaftliche Seperatisierung aller Werwölfe, sowie die Exikution Labiler, in Kraft träte, hieße dies für viele unter der Krankheit leidende in Großbritannien ein Leben in Isolation oder Flucht. Es bleibt abzuwarten wie sich die Sache entwickeln mag, doch Ankündigungen über Proteste und eventuelle Streiks sind derzeitig nicht ausszuschließen. |
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