Ich sitze am Arbeitstisch und suche neue Gedanken.
Vorübergehend haben diese sich wohl zum Urlaub
ins Mittelmeer zurückgezogen.
Ich greife das Buch vor mir und lese Shakespeare.
Die Genialität spricht aus fast jedem Wort.
So schreiben können! Ein Wunsch, ein Traum?
Die Klassiker (sie würden sich selbst nie so bezeichnen!)
waren schon immer Quellen der Inspiration!
Für viele oder für wenige? Ansichtssache!
Ich wollte einfach nur schreiben!
Einfach nur schreiben wollte ich, auch früher,
als kaum ein Wort fehlerfrei auf das Blatt kam,
das lesen mir unsagbar schwer fiel,
mein Kampf gegen die Legasthenie so aussichtslos,
so voller Hürden aus Hänselei und Unverständnis war.
Ich wollte sie schreiben, meine Gedanken auf -
heute digital simulierten- Papier!
Aufgeben war nie eine Option, auch wenn es viele
vielleicht so wollten und sich mehr auf die
Korrektur der Worte, als auf den Sinn der
dahinter steht, stürzten.
Ich wollte schreiben und kritisiert werden,
konstruktiv und in fairer Sachlichkeit.
Ich bin ein Herz voller Lyrik
und verschließe mich vor mir selbst.
Vielleicht bin ich sogar ein Autist,
aber nie einer, der sich für etwas hält,
was andere glauben besser zu können.
In den Augen des Lesers wirst du immer das sein,
was sie in deinen Texten sehen: Ansichtssache!
Meine Achtung vor den Klassikern spiegelt sich wieder
in einem streben,
nicht in dem Anspruch,
zu erreichen was ihnen längst gelungen:
Die Unsterblichkeit ihrer Werke!
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