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Exkurs Ich selbst habe ein zwiespältiges Verhältnis zu Tierparks und Zoos. Auf der einen Seite können viele wilde Tiere dort nicht wirklich artgerecht gehalten werden. Manche Tiere, wie Wölfe haben riesige Territorien, andere, wie Raubkatzen können ihre Schnelligkeit nicht ausleben. Die Tierparks und Zoos müssen die Aufgabe haben alle Tierarten zu erhalten und durch Forschung nachhaltig Biotope und Tiere zu schützen. Das gilt nicht nur für ferne Länder, sondern auch vor der eigenen Haustür. Noch vor wenigen Jahren hielt sich kaum ein Besucher lange vor einem Wolfsgehege auf. Inzwischen bieten einige Tierparks direkte Begegnungen mit Wölfen, Wolfsabende und Informationsveranstaltungen an. Beim Bau der Windparks in der Nordsee musste umgedacht werden, weil die dortige Tierwelt bedroht ist. Natürlich verhalten sich Tiere in den zoologischen Einrichtungen mit begrenzten Territorien und einfacher Nahrungsbeschaffung ohne Feinde und Konkurrenz völlig anders, als in ihrer natürlichen Umgebung. Doch Grundlagenforschung hilft hier zu zeigen, dass Mensch und Tier aufeinander angewiesen sind. Forschungen ist es zu verdanken, dass die Wölfe in der Lausitz in Koexistenz mit den Menschen leben können, Forschungen ist es zu verdanken, dass sich einige bedrohte Tierarten in Afrika und Asien wieder erholen. Was passiert, wenn Forschungsergebnisse nicht berücksichtigt werden zeigen Fehlplanungen in afrikanischen Schutzgebieten. Da gibt es z. B. falsch gesetzte Zäune oder künstliche Wasserlöcher, die Krankheitsepidemien ausgelöst haben. Es gibt noch viel zu viele Tierarten, die immer weiter in Ihrem Bestand bedroht sind. Für viele Hunde sind Zoos ebenfalls eine Bereicherung, sofern die Hunde gut sozialisiert sind. Für Hunde bedeutet ein Zoobesuch Stress, der meistens allerdings positiv ist, was sie an dem Verhalten Ihres Hundes ablesen können. Läufige Hündinnen und ausgebildete Jagdhunde haben meines Erachtens in Zoos allerdings nichts zu suchen. Wir durften selbst bereits negative Zwischenfälle diesbezüglich in Tierparks miterleben. Zwingen Sie Ihren Hund nicht Kontakt zu bestimmten Tieren aufzunehmen, das bedeutet unnötigen Stress für beide Seiten. |
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Sie werden sich wohl kaum irgendwo frei begegnen. Bellt ein Hund mit eingezogener Rute heftig Raubtiere an gehen Sie einfach weiter. Wenn Sie jedoch spüren, dass sowohl das Wildtier im Zoo, wie Ihr Hund Interesse aneinander zeigen, geben Sie beiden in entsprechendem Sicherheitsabstand Zeit fürs Beschnüffeln. Sie können sich auch auf Entfernung riechen und verständigen. Dann wird es eine spannende und schöne Begegnung zwischen Hund und wildem Tier. |
Besuch im Zoo Osnabrück
Barney's erste tierische Begegnungen im Zoo Osnabrück
Barney's Neufi News |
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Online-ZeitungBarney's Neufi News - 4. Ausgabe |
So verhalten sich sozialisierte Hunde |
10.03.2013 |
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