Wen das kleine Häuschen mit der Aufschrift „Berlin Untergrund“ in der Mitte unter dem Brandenburger Tor verwundert, der sei beruhigt. Es handelt sich hierbei um keinen Schauplatz illegaler Aktivitäten auf SecretCraft. Auch ist dies nicht der Eingang zu einer U-Bahn. Hier befindet sich unterirdisch ein besonderer Service, gerade für Anfänger: öffentlich zugängliche Kürbiss-, Melonen-, Zuckerrohr- und Kakteenfarmen. Erkundet man Berlin auf den ausgebauten und entsprechend dem Original benannten Straßen, so findet sich in Berlin 2 selber noch die Schnee-Spleef-Arena. Aber alles der Reihe nach, denn auch die anderen Stadtteile haben ihre Sehenswürdigkeiten. In Berlin 1, also quasi der Altstadt Berlins, steht, wie könnte es auch anders sein, der Reichstag. Allerdings dient er hier auf SecretCraft, anders als sein reales Pendant, nicht als Zentrum der deutschen Politik, sondern als Versteigerungshalle, was aber durchaus zu ähnlich hitzigen Diskussionen wie im echten Reichstag führen könnte. Das Prinzip bei den Versteigerungen ist im Grunde genommen das Selbe, wie bei den offiziellen Versteigerungen: über eine an- und ausschaltbare Redstone-Lampe wird die Bereitschaft zum Bieten signalisiert. Weiter nach Berlin 3 findet sich hier ein großräumiges Hotel, in dem Anfänger in einem gemütlicheren Umfeld als im Hotel am Hauptspawn für wenig Geld ihre erste Unterkunft finden können. Für einen Einkaufsbummel ist Berlin 4 das erste Ziel. Hier steht das große Einkaufszentrum mit insgesamt 64 erwerbbaren Shops verteilt auf zwei Etagen, und einem großen Stadthaltershop. Beschaulicher und etwas klassischer geht es in Potsdam zu. Das Hauptgebäude ist hier die Kirche, die nicht nur auf jeden Fall eine Besichtigung wert ist, sondern auch für feierliche Anlässe, wie zum Beispiel Hochzeiten, zur Verfügung steht. Wie bei jeder Kirche, so liegen aber auch hier das Leben und der Tod nah beieinander, und so befindet sich zu beiden Seiten der Kirche jeweils ein kleiner Friedhof, auf dem man sich auch schon jetzt ein Grab sichern kann, an dem Freunde und Verwandte sich nach dem Ableben, wenn man denn wieder beim Minen von hinten von einem Creeper überrascht wird, an einen erinnern können. Unterhalb der Kirche befindet sich zudem eine Baum- und eine Tierfarm, bei der wirklich alle Tierarten erworben werden können. Und in diesem Zusammenhang ist auch noch eine Besonderheit Berlins zu erwähnen: alle Straße sind untertunnelt, sodass Tiertransporte gefahrlos möglich sind. Sichergestellt wird dies auch durch die Begleitung eines der Stadthalter.

Insgesamt ist das Stadtkonzept auf Anfängerfreundlichkeit ausgelegt. So erlauben die Stadtregeln einen freieren Baustil, Grundstücke sind in so ziemlich jeder gängigen Größe erhältlich und sollten doch einmal Fragen aufkommen, so steht ein aktives, freundliches und stets kooperatives Stadthalter-Team mit Rat und Tat zur Seite. Egal ob allgemeine Probleme oder ein Grundstück-Umzug, gerne wird geholfen. Für das „Wir-Gefühl“ sorgt obendrein der stets gut besuchte Berliner TS-Channel, in dem man eigentlich fast immer einen der Stadthalter antrifft. Für diejenigen, die einfach nur abschalten wollen, steht zudem ein Music-Channel (Passwort auf Anfrage!) mit, wie kann es auch anders sein, dem Berliner Radio-Sender kissFM zur Verfügung. Hiermit wären wir auch bei einer weiteren Besonderheit: Berlin stellt für eigene Music-Channel Music-Bots zur Verfügung, die in dem extra dafür erbautem Radio-Turm in Berlin 5 beantragt werden können.

Wie es in naher Zukunft mit Berlin weitergeht, ist absehbar: Zunächst wird wohl noch einiges an Arbeit in den Umbau der neu gekauften Stadtteile fließen. Und auch langfristig wird das selbstgesteckte Ziel, die Erringung der Weltherrschaft, noch ein bisschen was an Zeit in Anspruch nehmen. Ein Ende ist somit noch lange nicht in Sicht und man kann sich eines noch langen Fortbestandes Berlins sicher sein.