Die Kinder durften sich in den letzten Tagen freuen - der Schnee fiel hinab und lud zu den ersten Schneeballschlachten ein. Dabei hatte man schon vor Jahren in Deutschland gewarnt, dass man sich vom Winter verabschieden könnte. Den Winter interessieren diese Aussagen ebensowenig wie es ihn interessiert, welche Zahlen für den Klimawandel vorgelegt werden. Er weiss es halt nicht besser - und lässt Frau Holle ihre Arbeit machen. In Zeiten in denen Gas, Strom und andere Gebrauchsstoffe immer - künstlich - verteuert werden, wünscht sich allerdings so mancher Deutscher sehnlichst den Klimawandel. Weniger heizen bedeutet ab diesen Winter den einen oder anderen Hunderter sparen zu können. Dennoch gehört der Winter zu Deutschland, wenn auch nicht unbedingt beliebt. Wie man dieser Tage auf so mancher Strasse feststellte. Zu wenig geräumt, zuwenig gestreut - trotz großspuriger Ankündigungen der Gemeinden. Hier hilft nur noch zu lernen - ab nach Norwegen oder nach Österreich, um eine gute Planung zu studieren. Das gilt auch für die Bahn, die inmitten von Verspätungen, ganz traditionell, die Preise anhob. |
Nicht immer scheint die Moderne gut anzukommen. Vor allem dann nicht, wenn man sich in seiner Tradition angegriffen fühlt. Als der wohlbekannte Tropfen auf dem heißen Stein darf nun das Kunstobjekt in Brpüssel dienen, nachdem man europaweit sich immer mehr vom Christentum verabschiedete und nun eine neue Variante des Weihnachtsbaumes hinstellte: Statt Baum sind es Würfel. Übereinandergebaut ragen sie 24 Meter in die Höhe. Nur das grüne könnte noch irgendwie an einen Tannenbaum erinnern - irgendwie! Das NachrtichtenPortal Rhein Neckar schreibt: ||"Xmas3" - was "Weihnachtsbaum" heißen soll - nennt die Tourismusbehörde den stark abstrahierten Baum in ihren Broschüren. Nicht nur der Name soll modern wirken, die gesamte Lichtshow zur Adventszeit steht im Zeichen des Aufbruchs. Denn nach Einbruch der Dunkelheit verwandeln sich die Quader in Projektionsflächen für Videos und bunte Animationen. Dann blitzen und blinken die Würfel in Orange, Grün und Blau - wenig weihnachtlich, aber eindrucksvoll. "Zu den Aufgaben einer Hauptstadt gehört auch, mit Traditionen zu brechen und modern zu denken", formuliert Philippe Close vom Tourismusbüro.|| Touristen und Brüssler halten aber wenig mit dem Bruch der Tradition, wie ihn die Stadt haben möchte. Bestimmte Schimpfwörter fallen regelmässig, wenn es um diese Konstruktion geht. Dabei wollte die Stadt wohl nicht nur mit Traditionen brechen, auch wollte man ausländische Touristen und Einwanderer, also Migranten, nicht vor dem Kopf stossen. Schliesslich werde nicht überall Weihnachten gefeiert. Ob deshalb die beliebten - und für die Städte gewinnbringenden - Weihnachsmärkte demnächst als Opfergabe dienen? Vielleicht gibt es ja dann wirklich die Jahresendfeier, die angebliche geflügelte Jahresendfigur mit einer einfachen Südfrautanne - Gender sei Dank! |
So, wie allgemein sich die Politik verweigert die Probleme dort zu lösen, wo sie entstehen und entstanden sind, macht es zumindest für mich keinen Sinn eine weitreichende Rückschau zu halten. Denn was in der Gegenwart an Problemen vorhanden sind, hat zwar ihre Wurzeln in der Vergangenheit, aber die Lösungen dazu liegen vor uns. Nur die alten Werte sind noch immer die Gleichen. Diese verändern sich nie. Daher wäre es unsere Pflicht uns dieser Werte wieder bewusst zu werden und danach zu leben. Dann sich zu erinnern, was war, was wir getan haben, hätte eine eigene Qualität, die wir jedoch erst einmal uns mit Mühen wieder neu aneignen müssen. Die Fakten werden dokumentiert, das Verhalten aber geht in die Erinnerung über. Ich denke an Vieles nicht mehr, zum Einen deswegen, weil Vieles keine guten oder angenehmen Erinnerungen sind, zum Anderen sehe ich es für wesentlich wichtiger an, dass wir Alle das auf uns Zukommende achten, mit dem Wissen des Vergangenen und somit es besser machen werden. Es gibt noch so Vieles, was wir tun können, warum also nicht eine Rückschau nach vorne? Schaffen wir uns daher die Erinnerungen mit dem Bewusstsein, dass wir es nur besser zu machen brauchen, als in der Vergangenheit. So ändern wir auch jene Zustände, über die wir uns ärgern und hätten sicherlich auch mehr Freude am Leben. Es wird Nichts besser, wenn wir selbst nicht das tun, was wir können. Das Prinzip der Umkehrung, welches besagt, die zukünftige Vergangenheit in der Gegenwart gestalten, damit wir mit einer wohltuenden Zufriedenheit nächstes Jahr wieder zurückschauen können und so uns sagen, wir haben unsere Zeit erfüllt. |
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