(bb) Erstmals aufmerksam wurde ich auf diesen neuen Leinenverschluss, als in einem Windhundforum eine Userin darüber berichtete, die den Klemi mit ihrer Galga in der Erprobungsphase mitgetestet hatte. Nach ihren Angaben und denen des Herstellers wurde der Klemi zu der Zeit an Hunden getestet, die für die Haltbarkeit von Leine und Verschluss durchaus eine Herausforderung darstellen können, nämlich unter anderem an Windhunden und jagdtriebigen Rhodesian Ridgebacks. Mich bestach an diesem Konstrukt die Idee, dass dadurch das Geklimper am Hund reduziert wird, ein Aspekt, der bei sehr schreckhaften, ängstlichen Hunden ja durchaus relevant sein kann. Außerdem gefiel mir, dass man mit einem Stück Meterware Biothane oder Fettleder und zwei Klemis eine völlig stufenlos verstellbare Leine erhält. Sobald der Klemi Marktreife erlangt hatte und serienmäßig produziert wurde, bestellte ich mir dann also 3 m Biothane und zwei Klemis. Beim Einfädeln ist es sehr wichtig, sich genau an die vorgegebene Anleitung zu halten. Dem Klemi liegen entsprechende Anweisungen bei, die man auch unbedingt genau beachten sollte. Baut man den Klemi nämlich falsch herum ein, löst er sich irgendwann unter Zug plötzlich - eine unangenehme Überraschung! In meinem Fall war es so, dass ich zwar den Klemi am Geschirr auf Anhieb richtig befestigt habe, zumal die Einbaubeschreibung in der Hinsicht sehr präzise war, während es jedoch bei der Handschlaufe mehrerer Versuche bedurfte, bis ich ihn so eingebaut hatte, dass er sich nicht mehr plötzlich unter Zug öffnete. Wichtig ist es auch, am kurzen Ende genügend Überstand (ich würde sagen, mindestens 3-4 cm) zu lassen, so dass die Leine nicht allmählich unter Zug, bzw. bis der Mechanismus sich so richtig festgehakt hat, herausrutscht. Bleibt die Frage der Handhabung: Das erstmalige Einfädeln ist natürlich eine Pfriemelei und sollte wie oben erwähnt sehr sorgfältig und mit Bedacht erfolgen. Hat man sich aber mit dem Mechanismus einmal vertraut gemacht, klappt das An- und Ableinen am Hund auch sehr flott. Bei einem korrekt angelegten Klemi habe ich auch bisher persönlich nicht erlebt, dass er sich etwa gelöst hätte, wenn der Hund sich schüttelt - was bei herkömmlichen Karabinerhaken ja durchaus vorkommt. Fazit: eine interessante Innovation, mit der man sich allerdings vor Gebrauch genau beschäftigen muss. |
Bilder und Video mit freundlicher Genehmigung von www.klemi.de
|