Cigar-World |
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Online-ZeitungAuflage 1 |
Für Genießer einmaliger Zigarrenaromen |
21.08.2012 |
Von der Herstellung einer Zigarre
Wer galubt, die Herstellung einer Zigarre sei schnell und einfach, der liegt absolut falsch. Denn die Kunst des Zigarrenrollens beruht meist auf jahrelanger Erfahrungen, die in Tradition von der einen Familiengeneration zur nächsten vermittelt werden. Die Arbeiter der Tabakfabriken vor allem in den süd- und mittelamerikanischen Ländern haben ihre Kenntnisse ebenfalls von den Alten übermittelt bekommen und beherrschen dieses seltene Handwerk. In vielen mühseligen Schritten entsteht der einmalige Genuss einer Zigarre und nur wenn wirklich fehlerlos gearbeitet wurde, kann sich auch das unverwechselbare Aroma verbreiten, in Gaumen wie im Umfeld des Rauchers.
Wer die Kunst des Drehens beherrscht ist im grunde Spezialist in dieser Thematik, da diese nicht viele Menschen beherrschen. Die Geschicklichkeit des Arbeiter sowie die Qualität der Tabakblätter sind hierbei entscheidend für das Endprodukt: die handgedrehte Zigarre.
Quelle: http://www.kuba-guide.de/sites/kuba-guide.de/files/images/Kuba%20Zigarrenherstellung1.jpg
Die Arbeit eines Zigarrenproduzenten
Zur Vorbereitung des Drehens werden im Voraus die Rippen des Blattes entfernt, woraus die Einlageblätter entstehen. Anschließend beginnt der zweite Teil der Fermation, wobei Säure, Teeranteil und Nikotingehalt im Tabak reduziert werden.
Die Einlage besteht aus zwei bsi vier Blättern, welche anschließend vom Umblatt eingeschlossen (umrollt) wird. Wenn das Umblatt und die Einlageblätter zusammen kommen, entsteht der Wickel, die sogenannte Puppe. Für diesen Schritt allein ist hohes Geschick und Erfahrung gefragt. Sind sie beispielsweise zu fest oder locker, so können der Geschmack und die Zugkraft gehindert werden, sich so zu entfalten, wie es üblich ist. Nun erfolgt die Pressung von Einlage und Umblatt durch bestimmte Formen, die meist aus Holz bestehen und der Zigarre ihre einmalige Rundung verleiht. Ein Teil der Einlage schaut nun aus der Puppe heraus und wird anschließend so oft abgeschnitten, dass eine runde Form entsteht.
Nun wird das Deckblatt mithilfe eines Zigarrenmessers zurechtgeschnitten und das Deckblat wird um die Puppe gewickelt und am Ende wird der Rand mit verträglichem Pflanzenkleber befestigt.
Das kleine Deckblatt, welches nun noch leicht herüber ragt an einem Ende wird zu der Kappe einer Zigarre geformt und auf der Spitze verklebt. Bei anderen Arten werden die Deckblattenden an der Spitze verklebt. Wenn das Produkt fast fertig ist, wird es zunächst einmal trotzdem sortiert, da Qualität der Verarbeitung und Farben variieren.
Quelle: http://img.fotowelt.chip.de/imgserver/communityimages/110300/110343/1280x.jpg
Nicht Masse, sondern Klasse
Sehr gute Arbeiter können bis zu 150 Zigarren am Tag herstellen. Doch selbst das ist sehr selten, da die Firmen mehr Wert auf die Qualität des Produktes legen.
Wer einmal den Geschmack einer originalen Zigarre aus einem Traditionshaus spüren möchte, der kann sich eine Zigarre der Wahl auch einzeln online bestellen unter Noblego.de.
Verziert mit der individuellen Banderole, gibt dies dem Luxusprodukt seinen finalen Schliff und somit ist das aufwendige Handwerk für's erste vorbei. Doch schon folgt für den Arbeiter die nächste, danach noch eine... und noch eine.
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