Was bedeutet TFP? |
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TFP steht für „Time for Prints“ und bedeutet, dass an Stelle eines Honorars eine entsprechende Anzahl von Fotoabzügen an das Model geht. Statt Abzügen können auch digitale Speichermedien (ausschließlich oder zusätzlich) ausgehändigt werden. Nun, soweit ist alles klar. In kurzen Worten bedeutet dies, dass alle beteiligten Ihre Auslagen selber bezahlen und eine Monetäre Vergütung weder geboten noch gefordert wird. Was aber bringt ein TFP Shooting den Beteiligten? Die Gründe für ein TFP Shooting sind vielfältig. Es kann sein das ein Fotograf sein Portfolio erweitern will oder neue Ausrüstung im Einsatz testen will. Es kann auch sein das ein Model professionelle Bilder für das eigene Portfolio braucht oder einfach eine Idee umsetzen will. Am Ende müssen alle Beteiligten davon Profitieren. Nur so kommt ein TFP Shooting zustande. Je Außergewöhnlicher die Idee, je größer die Möglichkeiten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fotograf einen TFP Shooting zustimmt. Es ist wenig Sinnvoll ein TFP Shooting zu vereinbaren für ein Passfoto oder ähnliches. Neuer Look, besondere Umgebung, Fotostrecken etc. sind da schon eher geeignet. Ein Fotoshooting ist ein zutiefst persönliches Geschehen. Es setzt Vertrauen und Empathie voraus. |
TFP ist ein geben und nehmen. In der Regel verwendet der Fotograf vereinzelte Bilder für Werbezwecke und das Model für Ihre Anliegen. In welchem Umfang und unter welchen Voraussetzungen ist Teil des Vertrages. Oftmals sind es AnfängerInnen die Erfahrung vor der Kamera sammeln wollen und das ist voll OK. Immer wieder bin ich, damit konfrontiert, das ich um ein TFP Shooting angefragt werde ohne das sich das Model Gedanken darüber macht. Viel wichtiger sind der Mut etwas Neues zu probieren, Offenheit und Empathie. Nur dann kann es was werden. Wer nicht möchte das der Fotograf die Bilder für Werbezwecke verwendet sollte sich gar nicht erst um ein TFP Shooting bemühen. Das ist verlorene Zeit. Alfred Kaipel |
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