El caballo - Quelle: ard.ndr.de

Bald ist es soweit: die Olympischen Spiele in London stehen an! Zeit, einmal die größten kubanischen Sportler zu rekapitulieren und zu würdigen. Denn Kuba ist nicht nur für seine Zigarren wie diese hier bekannt, sondern hat in seiner Geschichte auch einige sportliche Highlights hervorgebracht.

Gold

Der erste Olympionik hatte einen Höhepunkt, der jedoch umso beeindruckender war. Eigentlich, so heißt es sprichwörtlich, soll man ja den Hund nicht zum Jagen tragen. Bei Alberto Juantorena hat sich das jedoch durchaus gelohnt. Denn ursprünglich war er Basketball-Spieler und musste erst noch für den Laufsport gewonnen werden. Gesagt, getan – und ein Jahr nach Trainingsbeginn nahm Juantorena schon an den Olympischen Spielen 1972 in München teil, jedoch ohne allzu großen Erfolg. Dieser kam dann 1976 als historisches Ereignis: in Montreal gewann er sowohl in 400m als auch 800m die Goldmedaille – ein historischer Doppelsieg. Beachtlich ist auch, dass er durch seine Größe von 1,92 und einem Gewicht von 84 kg eine der größten und schwersten unter den Leichtathleten war. Diesen Eigenschaften und seinem Laufstil wegen nannte man ihn auch „El caballo“ - er galloppiert auf Platz 1 der größten kubanischen Olympioniken.

Silber

Die Silbermedaille in diesem Ranking gewinnt Félix Savón. Schon mit 13 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft: das Boxen. Mit Mitte zwanzig dann begann seine Erfolgsserie: seit 1986 gewann er sechsmal in Folge die Weltmeisterschaft – und verlor nur einen einzigen WM-Kampf im Jahre 1997. Bei diesem Erfolg wäre es natürlich gewesen, bei den Olympischen Spielen im Jahr 1988 teilzunehmen – doch Kuba boykottierte damals die Spiele. Doch danach ging es ganz schnell. dreimal in Folge gewann er seit 1992 bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Schwergewichtsboxen. Berühmt wurde er auch deswegen, weil er sich stets zum Amateurboxen bekannt.

Bronze

Platz 3 geht in dieser Bestenliste an Iván Lázaro Pedroso Soler. Der Leichtathlet aus Havanna war ein wahres Jungtalent im Weitsprung: schon mit 17 Jahren war die 8-Meter-Marke kein Hindernis mehr für ihn und er spielte in einer Liga mit Größen wie Mike Powell, doch danach wurde er selbst zu einer. Zwar war er mit „nur“ einer Goldmedailler in Olympia nicht ganz so erfolgreich, dafür aber in den Weltmeisterschaften der Leichtathletik: in der Hall gewann er ab 1993 fünfmal in Folge in seiner Diszplin, bei den Wms im Freien viermal in Folge seit 1995. Ein zuverlässiger Medaillen-Sammler also.