Wir durften den polnischen Schulleiter Herrn Szala interviewen - er ist wirklich ein sehr sympathischer Mensch. Nach einem kleinen Gespräch in der LGS fingen wir an unsere Fragen zu stellen, die wir uns kurz vorher überlegt hatten. Pia: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview hier genommen haben. Herr Szala: Das mache ich doch gerne! Jasmin: So jetzt kommen wir auch schon zur ersten Frage: Als Sie das erste Mal nach Deutschland kamen, ist Ihnen dann sofort etwas aufgefallen,was hier anders ist als in Ihrer Heimat? Herr Szala: Oh ja, wir haben mit viel weniger Stau gerechnet. Das ist ja Wahnsinn, wie viel Stau es hier in Deutschland gibt! Doch was mich auch erstaunt hat, ist, dass hier alle so gut auf die Verkehrsregeln achten! Bei uns in Polen hält kaum ein Auto am Zebrastreifen, doch hier halten sofort alle an, sobald man drüber gehen möchte! Pia: Das stimmt! Was gefällt Ihnen denn besonders gut hier in Deutschland? Herr Szala: Oh, da gibt es sehr viele Dinge. Erst einmal möchte ich mal anmerken, wie begeistert ich hier von Rietberg bin. Überall sind schöne und gepflegte Pflanzen und die Stadt hat irgendwie ihren eigenen Charme. Auch die Schule hat mich positiv überrascht, hier ist es so schön groß! Generell in Deutschland finde ich es überraschend, wie sauber die Straßen sind. Auch in großen Städten wie in Düsseldorf! Jasmin: Gibt es denn etwas, dass Sie gerne in Deutschland ändern würden? Herr Szala: Oh, das ist schwer zu beantworten…das einzige, was mir jetzt einfallen würde ist, dass hier viel zu viel Stau ist. Das würde ich gerne ändern. Pia: Ja, der Meinung sind wir auch. Können Sie uns denn drei typisch polnische Dinge nennen? Herr Szala: Oh, das ist schwer…also ich glaube, so richtig typische Sachen gibt es nicht, unsere Länder sind ja ziemlich ähnlich! |
Jasmin: Würden Ihnen denn drei typische Sachen einfallen, die uns Deutsche ausmachen? Herr Szala: Mir ist aufgefallen, dass alle hier sehr freundlich und offen sind, aber das ist bei uns natürlich genauso. Doch ich finde, dass die deutsche Sprache einen sehr hohen Wiedererkennungswert hat! Außerdem ist der Aufbau der Schulen hier sehr modern… Das finde ich echt toll! Pia: Sie hören sich ja sehr begeistert an! Wie ist der Polenaustausch aus Ihrer Sicht denn gelaufen? Herr Szala: Sehr gut! Ich denke, dass hier sehr viele Freundschaften geknüpft wurden, die jetzt auch mehr Verbindungen zu Polen schaffen! Von mir aus können wir sowas gerne mal wiederholen! Jasmin: Ich denke auch, dass alle hier für ein weiteres Mal zu haben wären! Gibt es denn etwas, was Sie hier besonders lustig in Deutschland finden? Herr Szala: Da muss ich überlegen. Ich finde es sehr amüsant, dass Deutsche immer denken, hier in Polen würde man kaum Deutsch können, denn das stimmt gar nicht! Pia: Ja, auch ich muss zugeben, dass ich damit jetzt nicht so gerechnet hatte. Gibt es denn eine Regel an unserer Schule, die Sie gerne ändern würden? Herr Szala: Ja, eine Regel würde ich hier schon gerne ändern. Ich kann es nämlich nicht nachvollziehen, warum ihr hier nicht die Handys in der Schule nutzen dürft! Wenn ich hier wirklich etwas ändern könnte, dann würde ich das ändern! Meiner Meinung nach gehört es einfach zu der heutigen Zeit dazu und in den meisten Fällen ist es auch sehr hilfreich. Doch ich möchte mich jetzt hier auch nicht einmischen. Jasmin: Das finden wir allerdings auch. Vielen Dank für Ihre Zeit und das war eigentlich schon alles! Möchten sie unseren Lesern noch etwas mitteilen? Herr Szala: Ich würde gerne nochmal sagen, was für eine tolle Zeit wir hier verbracht haben und dass wir dies gerne mal wiederholen würden! Bleibt fleißig in der Schule und vielleicht bis demnächst mal! |
dritte Ausgabe | SEITE 3: BESUCH AUS POLEN | 09.07.2018 |
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