Verfolgung der Juden |
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Online-ZeitungSchülerzeitung 9f |
Was geschah wirklich mit den Juden? |
20.03.2018 |
Herschel Grynszpan
Josepha von Koskull
Josepha von Koskull berichtete 1975 in einer Autobiographie über die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus. Sie selbst war die beste Freundin von einem Judenpaar. Sie berichtete wie ihre Freunde vom ersten Januar 1939 an gezwungen waren ihren Vornamen Fritz und Eva die Namen "Israel" und "Sarah" hinzufügen. Josephas Freunde wanderten daraufhin aus. Im Herbst 1941 kam da erst heraus, dass alle Juden den gelben Stern tragen mussten. Es wurden massenhaft Flugblätter verteilt mit den abscheulichsten lügenhaften Beschuldigungen ,,Sie zu wiederholen wäre ein Fehler, sie sind bekannt genug geworden.", so Josepha. Desweiterem berichtet sie von den Menschen, die den gekennzeichneten Juden begegneten und sie neugierig, überheblich oder beschämt ansahen. ,,Es kam oft vor, zum Ärger der Nazis, dass Juden in der Straßenbahn demonstrativen Platz angeboten wurde.", erzählt Josepha, ,,Es waren nicht viele, die den Mut zu solchem Tun aufbrachten, aber einige haben es doch getan." Josephas beste Freundin war in einer jüdischen Pension untergebracht, die geschlossen wurde. Sie musste mehrmals umziehen. Als Josepha ihre Freundin 1943 später besuchte, begannen die großen Verschickungen von Juden nach theresien Stadt, dort sollten sie in einem Ghetto untergebracht werden. Die Parteileute versprachen ihnen, dass es ihnen dort gut gehen würde. Auch Josephas Freundin musste also ihre Sachen sortieren und durfte nur wenig mitnehmen. Alle ihre Habseligkeiten mussten mit einem Namensstempel versehen werden. Josepha stand nur im Zimmer und weinte. ,,Es war so maßlos beschämend dabei zustehen und nicht helfen zu können." Ihre beste Freundin selbst hatte keine Furcht. Anders ihre Zimmergenossin: Sie stürzte sich wenige Tage zuvor aus dem Fenster. Oft ging Josepha noch an dem von einem Bomben angriff ausgebranntem Haus ihre Freunde vorbei und blickte hinauf. ,,Es ist mir unendlich wehmütig, jener Tage zu gedenken, da ich in ihrer Familie so liebevoll aufgenommen war." von Birte |
Am 7. November 1938 hatte ein junger polnischer Jude namens Herschel Grynszpan den deutschen Diplomaten Ernst von Rath in der deutschen Botschaft in Paris erschossen. Es handelte sich hierbei wohl um eine Verwechslung, denn eigentlich galt das Attentat dem deutschen Botschafter. Das Attentat war ein willkommener Anlass für die Nationalsozialisten gegen die Juden vorzugehen. Die Nazis rächten den Mord an Rath auf grausame Weise, sie benötigten nur einen einfachen Vorwand, um Mord und Totschlag zu rechtfertigen. von Lina |
Im Zeitraum vom 6. Juli 1938 bis zum 15. Juli 1938 trafen sich Vertreter aus 32 Ländern in dem Badeort Évian-les-Bains. Dazu kamen 39 Hilfsorganisationen und jüdische Einrichtungen. Die Idee stammte vom damaligen Präsident der Vereinigten Staaten, um die schwierige Auswanderungssituation der Juden aus Deutschland und Österreich zu regeln. Nur wenige Länder nahmen 1938 noch Juden auf. Es wurde nur Mitleid empfunden, jedoch wurden die Grenzen der Länder nicht geöffnet. Die Länder weigerten sich die verarmten Juden aufzunehmen, da der deutsche Staat den Juden verweigerte das Vermögen mitzunehmen. Das sorgte dafür, dass sich die Nationalsozialisten bestätigt durch die Aufnahmestopps fühlten. von Julia
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Wie verhielten sich die Deutschen zu der Zeit? Die Deutschen profitierten teilweise von den Enteignungen der Juden. Leider halfen nur wenige Deutsche den diskriminierten Mitbürgern. Jedoch wurde das Vorgehen gegen die Juden sowie die offensichtliche Gewalt von einem Teil der Bevölkerung nicht gut geheißen. Doch die meisten schauten aufgrund von Angst und Habgier weg, da sie den eigenen Vorteil aus der Gelegenheit zogen. von Lina |
Die Propaganda behauptete, dass die schlimmen Ausschreitungen von Deutschen ausgeführt wurden, weil diese einen gewissen Hass auf die jüdische Bevölkerung hegte. In Wahrheit wurde aber alles bloß vom Staat gesteuert, da es sich bei den Tätern um die Mitglieder der SA und SS- Truppen handelte, die in Zivilkleidung auftraten um den Anschein zu erwecken, dass es sich um die Deutsche Bevölkerung handelte. Von Birte |
Aufnahmen der Konferenz
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