Bilder richtig anordnen |
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Vier Tage. So lange brauchte der amerikanische Fotograf James Nachtwey im August 2005, damit seine Bilder für eine Ausstellung in London richtig angeordnet waren. Den Mitarbeitern im Museum soll er verboten haben, die Bilderrahmen auch nur anzufassen. Mit seinem damaligen Assistenten Mike McLuhan soll er stundenlang Bilder ausgetauscht und neu angeordnet haben. Für ihn ist die richtige Anordnung der Bilder wichtig, weil seine fotografischen Werke eine Geschichte erzählen. Jedes einzelne Bild kann für Nachtwey erst dann verstanden werden, wenn es sich an der richtigen Position befindet. Falls Sie lernen wollen, wie man Bilder richtig anordnet, sollten Sie diesen Artikel lesen. Wir versprechen Ihnen, dass das Anordnen Ihrer Bilder keine vier Tage dauert.
Bilderrahmen in Reih und Glied
Warum ordnen wir Bilder überhaupt an? Warum diese Arbeit? Wenn Sie sich diese Frage auch öfter stellen, sollten Sie unbedingt weiterlesen. Dieser Artikel wird Ihre Meinung zum Thema Bilder anordnen ändern. Mit der richtigen Anordnung von Bildern können Ihre Werke eine Geschichte erzählen und die Wirkung in einem Raum positiv beeinflussen. Stellen wir uns vor, Sie sind seit zehn Jahren mit Ihrem Partner verheiratet. Sie haben aus den vielen Ehejahren einige Bilder in Ihrer Wohnung aufgehängt – allerdings wahllos. Jetzt stellen Sie sich einmal vor, welche Geschichte diese ganzen Ehebilder erzählen könnten, wenn Sie diese Bilder als eine Galerie anordnen. Beginnend mit dem ersten Ehejahr bis in die heutige Zeit, zeigen Sie den Besuchern und Ihrer Familie eine ganz neue Geschichte. Die Bilder kommunizieren mit dem Betrachter und zeigen auf einer visuellen Ebene Ihre Ehe. Diese Idee können Sie auf alle anderen Familienangehörige anwenden: Kinder, Eltern oder die Geschwister
Mit dem richtigen Augenmaß – Bilderrahmen proportioniert anordnen
Wir Menschen lieben das Unerwartete, das Dynamische. Gleichförmigkeit oder wiederkehrende Muster langweilen uns. Mit unterschiedlichen Bilderrahmen in verschiedenen Größen schaffen Sie Abwechslung an Ihren Wänden und ziehen die Blicke der Besucher auf Ihre Bilder. Je nach Motiv können großformatige Bilder in Kombination mit kleineren Bildern sehr stimmungsvoll wirken und verhindern dadurch die Eintönigkeit der Bilderrahmengestaltung. Wichtig ist nur, dass das Verhältnis von kleinen zu großen Bilderrahmen stimmt. Positionieren Sie zum Beispiel nie zu viele kleine Bilderrahmen um ein einzelnes großes Bild. Prüfen Sie die Anordnung der Bilder mit einem gewissen Abstand und beachten Sie die goldene Regel der Bildanordnung: große Bilder unten, kleine Bilder oben. Prüfen Sie auch, welche Farben die einzelnen Bilderrahmen haben und mischen Sie helle und dunkle Bilderrahmen in der Anordnung.
Mit der richtigen Bilderanordnung erzählen Sie eine Geschichte
Die Besucher seiner Ausstellung waren – nachdem James Nachtwey nach vier Tagen die richtige Anordnung für seine Werke gefunden hatte – fasziniert von der Intensivität seiner Bilder. Durch das Mischen verschiedener Bildgrößen und Motive schuf Nachtwey eine visuelle Geschichte. Von dieser Information können Sie auch profitieren: Durch eine richtige Anordnung der Bilder sorgen Sie für Dynamik, Abwechslung und erzählen im besten Fall eine Geschichte. Seien Sie kreativ und fragen Sie sich selbst, welche Bedeutung Ihre Bilder haben und welche Aussagekraft Ihre Bilder besitzen sollen. Diese Aussagekraft können Sie mit der richtigen Anordnung Ihrer Bilder positiv verstärken.
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