Warum mehr Gartenfreunde auf nachhaltige Produkte setzen sollten |
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Online-ZeitungGestaltung des Gartens |
19.02.2018 |
In deutschen Gärten findet ein Umdenken statt. Solarpanel, Regentonne und nachhaltige Gartenzäune: In den Gärten der Deutschen wird das ökologische Denken immer größer. Warum jeder Gartenbesitzer sich diesem Trend anschließen sollte und wie man den ersten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit wagt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Billig war gestern
Was der Deutsche liebt sind Schnäppchen. Nichts mag er mehr, als Rabatte und Prozente zu bekommen. Woher das Produktion kommt? Egal. Hauptsache billig. Und weil billige Produkte in der Regel keine hohe Qualität besitzen, werfen wir es nach wenigen Jahren wieder weg. Im Garten sah es lange genauso aus. In den Baumärkten und Gartencentern überboten sich die Händler mit billigen Zäunen. Die Gier nach Schnäppchen verdrängt den Verstand. Und wenn nur Jahre später der billige Zaun ausgetauscht wurde, hinterfragte man das nicht, denn der nächste Zaun war genau so billig. Auf den Müllbergen der Republik türmte sich billiger Schrott aus dem Garten. Produziert für die Massen und billig im Preis. Seit wenigen Jahren jedoch wächst dieser Berg mit billigem Gartenprodukten nicht mehr. Bei den Deutschen ist ein neues Wort in Mode gekommen: Nachhaltigkeit. Zäune werden nicht mehr billig im Baumarkt um die Ecke gekauft, sondern bei ökologisch handelnden Firmen erworben. Ein gutes Beispiel sind nachhaltig produzierte Staketenzäune. Durch ihre lange Lebensdauer von bis zu 25 Jahren und einer Ernte alle 14 Jahre sind sie besonders ökologisch und zudem auch noch FSC-zertifiziert. Dass Staketenzäune dabei auch so manchen altbackenen Jägerzaun optisch übertrumpfen – geschenkt.
Mit der Umwelt im Einklang leben
Wirbelstürme in Deutschland, Starkregen in den Alpen und ein Winter ohne Schnee. Das Wetter in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Schuld sind die globalen Klimaveränderungen, ausgelöst durch uns Menschen. Doch was können wir tun, um das Klima und die Umwelt besser zu schützen? Zunächst sollte das Bewusstsein für ein nachhaltiges und umweltfreundliches Handeln in den Köpfen der Menschen tief verankert sein – im Haushalt und im Garten. Nur weil wir den Müll trennen und Glas- statt Plastikflaschen verwenden, sind wir noch lange kein umweltbewusster Mensch. Auch im Garten gibt es viele Dinge, die man nachhaltiger gestalten kann. Dazu gehört neben einen Staketenzaun auch das Anlegen eines Komposthaufens, der Verwendung von Regenwasser statt Leitungswasser und der Verzicht von Chemikalien in der Unkraut- sowie Insektenbekämpfung.
Die Gartennutzung sollte aus einer ökologischen Sicht betrachtet werden und bestehende Prozesse infrage gestellt werden. Woher stammt die Blumen- und Pflanzenerde? Wurden die Steine für die Terrasse um die halbe Welt verschifft und wieso verbrauche ich jeden Sommer so viel Strom für meinen Pool? Die oben genannten Fragen kann man auf dem Grund gehen und versuchen, sie nachhaltig zu lösen. Statt billiger Steine aus dem Internet kann man beim örtlichen Gartenbaucenter nach regional hergestellten Natursteinen Fragen oder zumindest im Netz sich nach nachhaltig hergestellten Steinen für die Terrasse oder den Gartenweg erkunden. Und der Strom für die Gartenbeleuchtung oder den Pool kann auch durch Sonnenenergie gewonnen werden. Oftmals sind es schon die kleinen Dinge, die in ihrer Summe für ein nachhaltiges Handeln sorgen.
Nicht nur reden – erste Schritte für einen nachhaltigen Garten
Viele Menschen bleiben immer im Konjunktiv und schieben Pläne auf die lange Bank. Oft ist es die eigene Faulheit, die Menschen daran hindert, den ersten Schritt zu unternehmen. Aber wenn alle so denken, ändert sich nichts. Mit kleinen Schritten lassen sich erste Erfolge abzeichnen und wenn man einmal angefangen hat, umweltbewusst den eigenen Garten zu gestalten und zu pflegen, kommen immer neue Ideen hinzu. Zusätzlich können dadurch Nachbarn und Freunde begeistert werden und es entsteht wohlmöglich eine neue Generation von Menschen, die endlich nachhaltiger Handeln und sich für die Belange der Umwelt interessieren und sie erhalten wollen.
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