Fairtrade |
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Online-ZeitungDie Anstalt II |
08.07.2019 |
Hast Du dich schon mal gefragt, von wem die Kaffeebohne aus dem Kaffee deiner Eltern kommt. Oder woher die Kakaobohne aus deiner Tafel Schokolade herkommt? Nun, vieles hängt mit Fairtrade zusammen, also hier ein paar wissenswerte Sachen.
Fairtrade bedeutet auf Deutsch übersetzt fairer oder gerechter Handel. Die Idee „Fairtrade“ gibt es noch nicht so lange, sie entstand 1960 und wurde ab da immer weiter verbessert und weitergeführt. Der erste Siegel „Transfair“ entstand 1992 und diente zur Erkennung der fair hergestellten Kaffeebohnen.
Die Ziele von Fairtrade sind hauptsächlich keine Kinderarbeit, einen Mindestlohn, aus dem man das Nötigste bekommt, und Arbeitsschutz für die Arbeiter. Diese Idee wird vor allem in Entwicklungsländer umgesetzt, da dort Arbeitsbedingungen und Bezahlung in besonders schlechtem Verhältnis zueinanderstehen.
Die Verteilung des Gewinns bei herkömmlich hergestellten Produkte ist zwar vorteilhaft für Firmen, Händler und Supermärkte, aber ziemlich unvorteilhaft für die Arbeiter auf den Plantagen, die das Anstrengendste erledigen.
Eine Tücke bei Fairtrade ist der Mengenausgleich. Um diesen Begriff zu verstehen, muss man zwischen Produkten aus einem Stoff und Produkten aus mehreren Stoffen unterscheiden. Die Produkte aus einem Stoff sind natürlich Fairtrade, sobald sie mit einem Siegel ausgezeichnet sind. Bei Mischprodukten aber, werden herkömmlich hergestellte Produkte und Fairtradeprodukte gemischt verarbeitet, aber trotzdem mit einem Fairtradesiegel ausgezeichnet.
Die Fairtradesiegel aber haben auch Nachteile, denn es gibt über 1000 verschiedene und alle sind für bestimmte Produkte oder bestimmten Gebieten. Bekannte Fairtradesiegel sind: „Fairtrade“ mit einer Anforderung von 20% Fairtradeanteil, „UTZ Certified“ das kein Mindestanteil erfordert, und „GEPA fair+“ das mit 50% Mindestanteil an Fairtradeprodukt , einer der strengsten Siegel ist.
Aber Achtung! Bio und Fairtrade meinen nicht das Gleiche. Auch hier muss man bei den Siegeln aufpassen, es kann ganz schön verwirrend sein. Bio bezieht sich auf die Gerkunft, also ob das Produkt biologisch wertvoll angebaut wurde. Fairtrade bezieht sich auf die Voraussetzungen der Arbeiter.
Ein sehr positiver Punkt ist bei den Umsätzen mit Fairtradeprodukten zu sehen. Hier verdoppeln sich die Umsätze zweijährig. In 2012 hat man einen Umsatz von 533 Millionen Euro mit Fairtrade gemacht. 42% der Bevölkerung kaufen die Fairtradeprodukten regelmäßig und bewusst ein, was sehr erfreulich ist.
Wie kann man aber die Idee Fairtrade unterstützen? Neben dem Kaufen von Fairtradeprodukten kann man an Fairtradeorganisationen spenden, oder an Projekten der Organisationen teilnehmen.
Meiner Meinung nach ist die Idee Fairtrade, als ein in die Zukunft blickendes Projekt zu betrachten, welche soziale Hintergrundgedanken unterstützt.
OC 8b
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