Kreisgy Kurier 9a |
||
BlogBargeldabschaffung |
Wir haben uns innerhalb unserer Klasse mit der Bargeldabschaffung auseinander gesetzt |
07.12.2017 |
Zum Thema „Abschaffung des Bargelds“ wurden einige Expertenmeinungen eingeholt Beim Gespräch mit einem Angestellten eines lokalen Geldinstitutes konnten viele Argumente für und gegen die Bargeldabschaffung in Erfahrung gebracht werden. Es gibt sowohl auf der Unternehmensebene, sowie bei den Globalen Wirtschaftszusammenhängen, viele Argumente, die gegen eine Abschaffung des Bargeldes sprechen. So gibt es viele Menschen, die der Technik noch nicht vollends vertrauen, dies allerdings auch zurecht, da die Geldgeschäfte nur noch über das Internet abgewickelt werden. Dadurch wäre die Privatsphäre, sowie der Datenschutz stark eingeschränkt. Auch rentiert sich die Beschaffung von Kartenlesegeräten und NFC Empfängern für kleine Unternehmen nicht, da viele Kunden die Barbezahlung bevorzugen. Allerdings gibt es durch eine Bargeldabschaffung auch viele positive Veränderungen, illegale Geschäfte wären schwieriger abzuwickeln, da das Geld leicht nachzuverfolgen wäre. Außerdem würden im Falle einer Bargeldabschaffung Bargeldabschaffungskosten den Staat entlasten, da die Währung nur noch virtuell vorhanden wäre. Trotzdem bleiben viele Fragen offen. Was passiert beispielsweise bei einem Systemabsturz und wie will man sich effizient gegen Hacker schützen. Mitarbeiter einer Schuldnerberatung haben ähnliche Gründe genannt. Zudem erwähnten sie, dass die Abhängigkeit vom Banksystem bei einer möglichen Abschaffung des Bargeldes noch größer wäre. Aufgrund dessen wird auch der Bereich über den der einzelne Bürger verfügen kann immer kleiner. |
Die erste Bargeldlose Zahlung war 1876 mit Hilfe von Schecks in Deutschland möglich. Im Jahr 1924 wurden die ersten Kreditkarten an ausgewählte Kunden der Western Union und der General Petroleum ausgegeben. Eine Art Kreditkarte, mit der man in ausgewählten Restaurants bezahlen konnte, wurde im Februar 1950 eingeführt. In Frenso, Kalifornien gab es 1958 für 60.000 Menschen die ersten Kreditkarten. 1959 kamen zwei Millionen Kreditkarten in Umlauf, daraufhin ging die Bank of America pleite, da ihre Kunden die Schulden nicht beglichen. In dem Jahr 1966 wurde die Kreditkarte Mastercard weltweit verbreitet. 1980 gab es die erste EC- Karte, Eurocash, welche seit dem Jahr 2003 die Mastercard ist. Außerdem stieg die Anzahl der Geldautomaten rasant an.[1] |
Derzeit ist die Bargeldabschaffung in Deutschland ein umstrittenes Thema. Hierbei gibt es nicht nur Vorteile, sondern auch entscheidende Nachteile. Es wäre gut das Bargeld abzuschaffen, weil der Zahlungsverkehr schneller und billiger von statten gehen würde, da man keine einzelnen Geldscheine bzw. Geldmünzen heraussuchen müsste. Außerdem würde die Bargeldproduktion eingestellt werden, wodurch Kosten gesenkt werden und die Umwelt nicht zu stark belastet wird. Dennoch würden vorerst hohe Kosten entstehen, aufgrund der Umstellung auf Kartenautomaten in jeglichen Geschäften. Aufgrund von Cyberkriminalität müssten größere Summen zum Schutz des Geldes ausgegeben werden, da diese mit der Abschaffung des Bargeldes ansteigen würde. Ein weiterer Vorteil wäre, dass die Kriminalität der Geldfälschung, der Schwarzarbeit und der Einbrüche stark eingeschränkt werden würde. Abgesehen davon würden Wertgegenstände als Zahlungsmittel attraktiver werden, da die Kriminellen weiterhin ihre illegalen Geschäfte zu betreiben versuchen würden. Außerdem würden Viren und Bakterien nicht mehr über das Bargeld übertragen werden, da dieses nicht mehr von Hand zu Hand gereicht wird. Des Weiteren würde der Geldwechsel zwischen verschiedenen Währungen verfallen. Falls jedoch die Banken in den Konkurs gehen würden, wäre das Geld verloren. Abschließend stellt man fest, dass es viele verschiedene Vor- und Nachteile der Bargeldabschaffung gibt, wodurch dieses Thema noch lange in Diskussion stehen wird. |
|