Unser treuer Hausmeister
Wie die meisten vielleicht schon wissen, ist Herr Laukötter dieses Jahr schon seit 20 Jahren in dieser Schule (vorher: Realschule) als Hausmeister tätig. Denise und Pia, zwei Schülerinnen der Zeitungs-AG, interviewten den Hausmeister.
Denise: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! 20 Jahre!
Herr Laukötter: Danke!
Denise: Welchen Abschluss braucht man, um Hausmeister zu werden?
Herr Laukötter: Man braucht eine handwerkliche Ausbildung im Bereich Tischler, Schreiner, Elektriker usw.
Denise: Kann man zu diesem Beruf eine Ausbildung machen?
Herr Laukötter: Nein, es ist kein Ausbildungsberuf .
Denise: Was sind Ihre Hobbys?
Herr Laukötter: Ich bin im Fahnenzug, ich spiele Fußball und gehe Wandern.
Denise: Gefällt Ihnen der Beruf? Wenn ja, wieso?
Herr Laukötter: Ja, weil ich Umgang mit Jugendlichen und Lehrern habe.
Pia: Gab es auch schon öfter Schwierigkeiten in Ihrem Beruf?
Herr Laukötter: (überlegt) Das Verhalten der Schüler hat sich sehr verändert. Früher wurde man immer von Schülern gegrüßt, heutzutage kaum noch. Ich werde oft mit „Ey Hausmeister“ angesprochen, doch darauf reagiere ich nicht. Viele Schüler wissen nicht einmal, wie ich heiße.
Pia: Wollten Sie schon immer Hausmeister werden?
Herr Laukötter: (lacht) Nein, ich wollte Weber werden.
Denise: Haben Sie vorher woanders gearbeitet? (bitte links vom Foto weiter nach unten scrollen!)
Herr Laukötter: Ja, in einer Weberei Namens „Vossen“ in Gütersloh.
Denise: Wieso arbeiten sie ausgerechnet hier und nicht im Krankenhaus oder woanders, wo man als Hausmeister arbeiten könnte?
Herr Laukötter: Weil diese Stelle vor 20 Jahren ausgeschrieben wurde.
Pia: Gibt es Sachen, die Sie nicht dürfen/können?
Herr Laukötter: Ich darf keine elektrischen Geräte reparieren, dafür müsste ich eine Ausbildung machen, aber kleine Sachen wie Steckdosen sind okay.
Pia: Was machen Sie, wenn alles heile ist?
Herr Laukötter: Morgens mache ich einen Rundgang über den Schulhof und durch die Schule, um zu gucken, ob alles verkehrssicher ist, sprich ob Glasscherben oder ähnliches herumliegen, damit die Schüler und Lehrer sicher in die Schule kommen.
Denise: Haben Sie irgendetwas Lustiges in Ihrer Arbeitszeit erlebt?
Herr Laukötter: (lacht) Manchmal kommen die Fünftklässler zu mir und fragen nach bunter Kreide und dann schicke ich sie wieder weg. Nach einigen Minuten kommen sie dann wieder und fragen nach farbiger Kreide und dann gebe ich ihnen auch selbstverständlich die Kreide, denn davor haben sie mich ja nach bunter Kreide, also Straßenkreide, gefragt.
Denise: (lacht) Würden Sie sich irgendetwas von den Schülern hier wünschen?
Herr Laukötter: Ja, ich wünsche mir mehr Ordnung!
Denise und Pia: Wir danken Ihnen für das Gespräch!
(amha/delüb) Frau Lind, die neue Schulsozialarbeiterin der Richard-von-Weizsäcker Gesamtschule Rietberg, erzählte uns alles rund um ihren Beruf. Auf den Beruf als Schulsozialarbeiterin kam sie, da sie schon immer etwas mit Menschen - vor allem mit Jugendlichen - machen wollte und nicht irgendeinen langweiligen Bürojob. Ihr Beruf macht ihr viel Spaß, aber es gibt auch manchmal Situationen, die schwer für sie sind. Doch in ihrem Studium hat sie den Grundsatz gelernt: „mitfühlen, aber nicht mitleiden“. Bevor sie mit dem Beruf der Schulsozialarbeiterin anfing, beendete sie die Schule mit dem Bachelor-Abschluss, danach studierte sie ab 2011 Erziehungswissenschaft (Schwerpunkt Sozial-pädagogik) und Englisch, wofür sie davor aber ihr Fachabitur brauchte und auch gemacht hat. Nachdem sie dann das Studium beendet hatte, fing sie an, in der Sucht- und Drogenhilfe der Caritas zu arbeiten, wo sie Beratungen zum Thema Sucht und Droge zu verschiedenen Bereichen durchführte. Sie arbeitete zwei Jahre dort und begann am 01.09.2017 an unserer Schule zu arbeiten. Als Schulsozialarbeiterin muss sie in der Woche 39,5 Stunden arbeiten. Sie arbeitet täglich von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Jedoch kann sie sich ihre Arbeitszeiten selbst aussuchen. Das heißt, wenn sie zum Beispiel Montag von 7.30 Uhr bis nur 15.00 Uhr gearbeitet hat, muss sie die eine Stunde, die sie an dem Tag nicht da war, sozusagen an einem der anderen Arbeitstage nacharbeiten, damit sie ihre 39,5 Stunden voll hat. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass sie da ist! Foto: amha |
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Erste Ausgabe | Seite 7: RICHIE TRIFFT... | 18.01.2018 |
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