Eppendorfer Mitteilungen |
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Online-ZeitungAuflage 1 |
05.07.2012 |
Wissen, was die Stunde schlägt ...
"Da ist ja die Schlampe!"
Endlich: Physikern gelingt Nachweis von mysteriösem Geisterteilchen.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat die beliebtesten Vornamen für das Jahr 2011 bekanntgegeben. "Da gibt es kaum Überraschungen", sagte der Vor- sitzende Hans H. Hannemann auf der Pressekonferenz. "Weder bei den Jungen- noch bei den Mädchen- namen hat sich etwas zum Vorjahr verändert. Beliebtester Vorname ist und bleibt Dierk." Und zwar bei Jungen UND Mädchen. Was für Außenstehende wie ein Mirakel wirkt, ist für die Deutschen eine Selbstverständlichkeit. "Ist doch logisch, dass wir unsere Kinder nach unserem Helden nennen", sagt Yusuf Schmidt aus Billstedt, den wir kurz nach der Geburt seines Sohnes auf der Neugeborenenstation im UKE antreffen. "Mein Junge heißt Dierk. Genauso wie meine zwei Jahre alte Tochter." Und Dierk Berger aus Bergedorf fügt hinzu: "Bei uns heißen die Jungen schon in der dritten Generation Dierk. Das ist für uns so natürlich, wie im Stehen zu pinkeln."
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Darauf erst mal ´n Korn!", sagt der kleine Dicke und gießt sich einen Schnaps hinter die Binde. Den dritten heute. Aber er hat auch allen Grund zu Feiern. Denn der kleine Dicke heißt Sven Jörensen, ist Physiker und hat gerade eines der größten Geheimnisse des Universums entschlüsselt: gemeinsam mit einem internationalen Team ist es ihm gelungen, das geheimnisvolle Hicks-Boson aufzuspüren. "Da ist ja die Schlampe!, war meine spontane Reaktion", sagt der rotnasige Mittfünziger und dreht den Verschluss einer Flasche Jägermeister auf. "Ich meine, wir haben dieses verfluchte Ding 50 Jahre lang gesucht. Und plötzlich: BINGO!" |
hatte sich das Hicks-Boson der Entdeckung immer wieder entzogen. Benannt wurde es nach Peter Hicks, der nach einem wilden Gelage in einem Tiroler Wirtshaus lautstark erklärte, dass die gesamte Schöpfung ohne eine geheimnisvolle Substanz oder mysteriöse Zutat keinen Sinn mache. Er selbst ging davon aus, dass es sich dabei um einen Sherry oder Bourbon, eventuell auch Aquavit handeln könnte. Abschließend konnte er die Frage nicht klären, da er kurz darauf an einem Leberschaden zu Grunde ging. Seitdem wird das Hicks-Boson von Physiekrn in aller Welt gesucht. |
suchten Jörensen und sein Team erfolglos. Doch im Herbst 2011 fanden sie endlich eine vielversprechende Spur. "Ich war gerade mit einem Kollegen im Goldenen Hirschen", sagt der Mann, der als erster Mensch der Welt ohne Sauerstoff und nur mit einem Fass Budweiser auf dem Rücken den Mount Everest bestiegen hat. "Und da kam uns die Erleuchtung. Der Zustand der Allwissenscheit musste an einen konkreten Promillewert gekoppelt sein. Also legten wir los und soffen das halbe Wirtshaus leer. Und dann, so gegen drei Uhr morgens: Bingo!" . |
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