Am 11. Jänner 2017 sollte im Rahmen des Wiener Akademikerbundes der Publizist Theo Faulhaber die erweiterte Neuauflage seines Buches: „Abschied von Europa - Aus Abendland wird Morgenland“ präsentieren. Zum ersten Mal erschien das Buch im November 2014. Erst knapp ein Jahr später - 2015 - brach die Migrationskrise in Europa aus. Warum hat Mag. Dr. Theo Faulhaber die damit verbundenen Themen bereits ein Jahr früher in seinem Buch behandelt? Gab es vielleicht schon damals erste Anzeichen der bald kommenden Krise? Mit solchen Fragen wandten wir uns an den ehemaligen Leiter gesellschafts- und wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute. - Herr Dr.Faulhaber, warum haben Sie bereits im Jahre 2014 das Buch über Es gab schon seit Jahren viele Stimmen, die vor einem radikalen Islam und davor warnten, dass Europa seine Identität verliert, sogar von Muslimen selbst, z. B. Bassam Tibi (dem deutschen Politikwissenschaftler syrischer Herkunft). Der wachsende Anteil der Muslime an der europäischen Bevölkerung, wird in etwa zwei bis drei Generationen zu einer Islamisierung führen (mit Ausnahme Osteuropas, das sich noch dagegen wehrt). Dazu genügt ein Blick auf die Kurve der Bevölkerungsentwicklung: Binnen weniger Jahrzehnte hat sich der Anteil der Muslime vervielfacht, und das wird sich noch beschleunigen, weil viele Europäer kinderlos sterben und durch muslimische Familien ersetzt werden (manche muslimische Familien haben sogar zehn bis zwölf Kinder). Dabei gibt es allerdings eine große Diskrepanz zwischen Stadt und Land: die Städte werden rascher islamisiert und das Land langsamer. Das ist auch der Grund, warum etwa die CIA oder der österreichische ehemalige Generaldirektor für öffentliche Sicherheit vor möglichen Bürgerkriegen gewarnt haben. Im Zuge des Präsidentschaftswahlkampfes in Österreich hat FPÖ-Obmann Strache diese Warnungen zitiert. Viele Medien formulierten darauf hin: „Strache hat mit einem Bürgerkrieg gedroht.“ Das ist natürlich lächerlich. Wenn eine Wetterstation von einem möglichen kommenden Gewitter warnt, so droht sie nicht damit. - Herr Dr. Faulhaber, wo sehen Sie Gründe für diese Einwanderungsbewegung? Ein wesentlicher Grund sind natürlich die kriegerischen Ereignisse in Asien und Afrika. In vielen Krisenländern hat sich außerdem herumgesprochen, was für ein soziales und ökonomischen Schlaraffenland der Kontinent Europa darstellt. - Herr Dr. Faulhaber, wie sehen Sie die Zukunft der Europäischen Union? Die Europäische Union steht in einer tiefen Krise und wird voraussichtlich zerfallen. Nach dem Wirtschaftssystem werden auch die politischen Systeme instabil und die radikalen Islamisten werden dazu beitragen, die Instabilität und das Chaos zu fördern. Die westliche Politik ist dem gegenüber weitgehend hilflos und orientierungslos. Wenn sich Europa nicht aufrafft, wird es im Chaos versinken. Politiker und Staatsmänner, die auf nationale Identität pochen, diese nicht aufgeben wollen und sich gegen die Islamisierung wehren, werden als Nazis und Populisten beschimpft. Orban wurde als Diktator bezeichnet, man vergisst allerdings, dass Ungarn Jahrhunderte der Türkenkriege hinter sich hat. Das liegt den Ungarn - und nicht nur ihnen – immer noch in den Knochen. Das Problem liegt darin, dass heutzutage nicht mehr historisch, sondern nur noch ökonomisch gedacht wird. Sehr geehrter Herr Dr. Faulhaber, wir bedanken uns herzlich für höchst interessantes Interview für den „Scheinwerfer“! Demnächst berichten wir unseren Lesern über die wichtigsten Ideen und Passagen des erwähnten Buches.
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