Reinbek - An der Gemeinschaftsschule Mühlenredder in Reinbek wird über ein Verbot von Hotpants, bauchfreien Tops und Miniröcken gestritten. Brauchen wir einen Dresscode gegen den Sittenverfall?
Hotpants, Miniröcke, weit ausgeschnittene Tanktops – im Sommer werden die Klamotten immer kürzer und luftiger. Doch was die einen nicht stört, finden die anderen unangenehm! Deswegen gab es auch in diesem Jahr an der GMS Reinbek eine Diskussion darüber, ob solch freizügige Kleidung weiterhin gestattet werden sollte. Generell darf natürlich jeder tragen , was er will. Jedoch fühlen sich dadurch einige Schüler gestört , einige andere hingegen werden abgelenkt. Zudem werden junge Mädchen und Jungen auf diese Weise sexualisiert, was moralisch fragwürdig ist. Den neuen Kulturen, die sich neuerdings stark verbreiten, wolle man auch mit offenen Armen entgegen treten und sich ihnen etwas anpassen. Deshalb beschloss die Leitung mit einigen Eltern zusammen, etwas dagegen unternehmen zu wollen. Auf der anderen Seite stehen Schüler und Eltern, die durch so ein Verbot die persönliche Entfaltung und Freiheit der Schüler eingeschränkt sehen. Zweifel an einem solchen Verbot bestehen auch, da die Gesellschaft schon so sehr sexualisiert sei, dass ein solches Verbot fehl am Platz und gegensätzlich mit dem allgemeinen Umgang mit Sexualität wäre.