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Online-ZeitungAus aller Welt 18.03.2017 |
8. Klasse |
2016 war eines der sichersten Jahre in der Luftfahrt. Bei insgesamt etwa 35 Millionen Passagier-, Fracht-, Forschungs- und Löschflügen gab es nur 19 Unglücke mit Todesopfern. Die Fluggesellschaften haben in den vergangenen zwölf Monaten weltweit etwa 3,7 Milliarden Passagiere befördert. Die statistische Wahrscheinlichkeit, bei einem Unglück mit einem Passagierflugzeug ums Leben zu kommen, lag in den 1970er Jahren noch bei eins zu 264 000, im vergangenen Jahr bei eins zu 12,8 Millionen. Das Fliegen ist also etwa 49 Mal sicherer geworden. Eine Statistik der sichersten Airlines zeigt, dass die Sichersten wie auch in den Jahren davor aus Asien, Ozeanien und den arabischen Staaten kommen. Die sicherste europäische Fluggesellschaft bleibt die niederländische KLM auf Rang fünf. Die Deutschen Gesellschaften Lufthansa und Air Berlin erreichen erneut die Plätze zwölf und zwanzig. Das schlimmste Unglück war Ende des Jahres der Absturz einer Charter-Maschine in Kolumbien wegen Treibstoffmangels, bei dem 71 Menschen ums Leben kamen, darunter auch 19 Fußballer eines brasilianischen Erstliga-Vereins. Insgesamt gab es 2016 321 Tote bei 35 Millionen Flügen zu beklagen. Trotz der insgesamt guten Bilanz werden in der Branche weiterhin diverse Sicherheitsprobleme diskutiert. So weisen Kritiker auf zunehmende Überlastung von Piloten hin. In Bezug auf Technik warnen Experten besonders vor Cyber-Attacken auf Flugzeugsysteme sowie vor dem zunehmenden Auftritt von Dronen aller Art, die den unteren Luftraum bedrohen. Damit auch weiterhin keine Kollisionen mit Flugzeugen passieren, soll der untere Luftraum einer besonderen Überwachung unterzogen werden. |
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