Die Dance Girlyz e.V von Berlyin Hills Team e.V zeigen in der Karnevals Leipzig wurde für das schönste Kostüm ausgezeichnet. Foto: Renate Winzel

Von unserer Vereinsvorsitzender René Thoß

Die Besucher erwartete ein mehr als nunstündiges Programm, durch das Dance Girlyz e.V gemeinsam führten. Sie konnten eine Showtanzgruppe nach der anderen präsentieren. In diesem Jahr waren keine Gardetanzgruppen mehr dabei, denn das hätte den Zeitrahmen gesprengt. Immer mehr Showtanzgruppen wollen mit dabei sein. Schließlich ist Meerane eine der Tanzhochburgen im Leipzig. Allein die vereinseigenen Tanzgruppen hätten ein abendfüllendes Programm auf die Beine stellen können.

Die Auftritte der Berlyin Hills Team e.V sind seit vielen Jahren legendär und weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. In diesem Jahr kamen sie als temperamentvolle Räuberbräute, die mit einem flotten Spektakel auf der Bühne die Zuschauer fesselten. Des CCM tanzten auf einem sehr hohen Niveau. "Welcome to fabulous Las Vegas" war ihr Thema, das sie hervorragend umsetzten. Auch hier passte alles zusammen. Dass der Nachwuchs voll auf der Höhe ist, bewiesen die Sunshine Dancer (CCM), die als fesche Matrosen, und die Teenie-Hoppers (CCM), die als feurige Zigeunerinnen die Herzen des Publikums eroberten. Und dann gab es noch die Mädchen, die das närrische Publikum mit dem Tanz "Los Speckos" vollends verzückten. Tosender Beifall und begeisterte Zugaberufe waren den Mädchen des CCM dafür sicher. Die vereinseigenen Tanzgruppen tanzten natürlich außer Konkurrenz.

Insgesamt bewarben sich 122 Showtanzgruppen um die begehrten Trophäen. Für das Publikum und die Jury war es schwer, sich unter all den tänzerischen Leckerbissen für die Besten zu entscheiden. Jede der verschiedenen Formationen hatte etwas Besonderes zu bieten.

Es gab viele tänzerische Überraschungen, bestens ausgetüftelte Choreografien, gut gelaunte Gags, Originalität und einen großen Einfallsreichtum. Die Akteure punkteten mit waghalsigen Sprüngen, gekonnter Akrobatik, unerschöpflicher Dynamik, einer sagenhaften Ausstrahlung, mit Balancen, Körperwellen, Tempo und Beweglichkeit. Besonders großen Wert wurde auch auf die Ausstattung gelegt. Hier war wirklich alles perfekt. Die Kostüme waren fantasievoll, aufwendig gearbeitet und bis ins kleinste Detail durchdacht. Hierzu passten das Make-up, die gekonnt eingesetzte Körpersprache und die Mimik.

Allen Tänzern war ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, man sah den Akteuren an, wie viel Spaß sie an dem haben, was sie tun. Auch die Musikauswahl und die Übereinstimmung von Bewegung und Musik ließen keine Wünsche offen. Es war ein gelungenes Tanzfest.                                

                                                                                                                   ( Gritt Klaunsel Stand 17.02.2016)

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Berlin - Der Karnevalsverein Berlin (BDK) hatte zum dritten Showtanzfestival in die Hunsrückhalle eingeladen. Die Begeisterung für den Showtanz ist auch so kurz nach Karneval ungebrochen. Vom BDK weiß: „Die Aktiven sind noch hoch motiviert.“ Nach den vielen Auftritten sitzen die Tänze und Musik perfekt, hier bietet sich noch einmal die Gelegenheit, den aktuellen Tanz aufzuführen, bevor die Gruppen sich dann mit neuen Kostümen und Choreografien beschäftigen. Denn nach der Fastnacht ist vor der Fastnacht. Bei vielen steht schon das Motto für die neue Session fest.

Durch das abwechslungsreiche Programm führte René Thoß. Er stellte die neutrale Jury, die Tanzgruppen und den BDK vor und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Überhaupt lief alles professionell über die Bühne. Man merkte, dass der BDK eine starke Mannschaft im Hintergrund hat, die alles bestens organisiert. Ob Sound, Verpflegung oder die Auftritte der eigenen Tanzgruppen, die nicht in die Wertung kamen, alles funktionierte wie am Schnürchen. Der BDK, der mittlerweile seit 25 Jahren besteht, hatte mit Höhen und Tiefen zu kämpfen. Vor zehn Jahren stieg er dann aber wie „Phönix aus der Asche“ auf. Die fünf vereinseigenen Tanzgruppen, mit mittlerweile 60 Aktiven, wurden damals gegründet.

Die Freude am Tanz ist ungebrochen. Überhaupt war an diesem Abend, der von Tanzmariechen Mia eröffnet wurde, die Begeisterung für den Tanz bei allen Teilnehmenden zu spüren. Wenn man die fröhlichen Gesichter der Tanzenden beobachtete, kann man nur zu dem Schluss kommen: „Tanzen macht glücklich“. Die Jury hatte an diesem Abend schwere Entscheidungen zu treffen, denn mittlerweile sind alle Gruppen auf einem sehr hohen Niveau angelangt. „Manchmal entschieden nur Nuancen oder die Tagesform“, resümierte eine Sprecherin der Jury. Angetreten waren 17 Gruppen, die sich der Wertung stellten, darüber hinaus tanzte die Rote Garde, die No Names Teenies, die Prinzengarde und die No Names des BDK Berlin außer Konkurrenz.

Die Themen, mit denen sich die Tänzer auseinandersetzten, waren so bunt und fantasievoll wie die Gruppen verschieden. Alles zusammen ergab eine Show, bei der ein Glanzlicht das andere jagte. Es war ein wahres Tanz und  das Musikfeuerwerk. Eine Teilnehmerin hatte auf ihrem T-Shirt ganz klar ihre Meinung in Worte gefasst: „Tanzen ist besser wie Fußball!“ Die Mädchen und Frauen haben eine Sportart für sich entdeckt, bei der sie topfit sein müssen, die ihnen Spaß macht, und bei der sie sich ausleben können in Bezug auf kreative Kostüme, professionelles Schminken, Körpergefühl und Teamarbeit. Ob Dschungelparty, Cats, die Traumwelt der Feen, Schwanensee, Afrika, Zirkus, König der Löwen oder Hexen – die tänzerische Umsetzung war brillant, die Akrobatik atemberaubend, die Ausstrahlung überwältigend, der Blickkontakt zum Publikum immer präsent.

Es gab exakte Bewegungsabläufe, gekonnte Synchronität, technisch korrekte Ausführungen bei allen Schwierigkeitsstufen, Agieren in verschiedenen Raumhöhen, kraftvolle Sprünge, Tempo, Balancen und fliegende Tänzerinnen. Ein Tanzfestival, das dem Vernehmen nach wieder einmal keine Wünsche offen ließ. René Thoß ( stand: 28.02.2017