Aufgrund der Tatsache, dass man jemanden nicht im Voraus gratulieren soll, nutzen wir diese Pfingstausgabe des "Ritter-Sporn", um Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. nachtäglich zu seinem 85. Geburtstag (16. April) und zum 7. Jahrestag seines Pontifikates (19. April) zu gratulieren.
Wir, der Orden der Armen Ritter Christi vom Tempel Salomons zu Jerusalem (OPMC), wünschen dem 265. Nachfolger des Heiligen Petrus von Herzen ein langes, gesundes Leben, und wir drücken ihm unsere tief empfundene Dankbarkeit und unseren Respekt und Hochachtung für sein segensreiches Wirken aus.
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Genauso wissen wir aber auch, dass es viele Vereinigungen in verschiedenen Ländern gibt, die sich auf die „Tempelritter“ beziehen, jedoch nicht das Geringste mit diesen zu tun haben, sondern eher im Bereich des Okkulten und Freimaurerischen anzusiedeln sind (siehe Breivik). Von diesen Vereinigungen distanzieren wir uns nun wiederholt aufs Deutlichste.
Wir wissen, dass der damalige Präsident der römischen Glaubenskongregation, Josef Kardinal Ratzinger, den Tempelritterorden als rehabilitiert erklärt hat, doch warten wir in Demut auf ein Wort des Papstes … Wir werden vergebens warten … Aber der „Orden der Armen Ritter Christi vom Tempel Salomons“ (OPMC) zu Jerusalem ist ein offenes Buch. Die Kirche kann sich auf unserer Internetpräsenz, auf unserem Presseportal, auf den verschiedenen Präsenzen in den social-networks und in dieser Online-Zeitung über uns informieren. Wir stehen treu zur Kirche und vor allem zum Lehramt, und wir widersagen allem Übel, ja, sagen ihm sogar den Kampf an. Wir betrachten uns als christlichen Orden, dessen Regel von keinem Geringeren denn vom Heiligen Bernhard verfasst wurde. Wir pflegen – so gut es uns als berufstätige Laien möglich ist – die heiligen liturgischen Gepflogenheiten (Gebet, Gottesdienst, Betrachtung).
Vielleicht kann man unsere Betrübnis ein wenig verstehen, wenn man Kirchenvertreter - besonders im deutschsprachigen Raum - hört, für die die Begriffe "Toleranz" und "Dialog" mit Andersdenkenden und Andersgläubigen zum Dogma des 21. Jahrhunderts geworden sind. Doch wenn es sich um Menschen handelt, die bewusst (!) und für alle Welt deutlich les- und sichtbar zur Kirche stehen, dann wittert man anscheinend "Fundamentalismus", wenn nicht sogar "Radikalismus".
Doch was sollen wir tun? Wir KÖNNEN - als Menschen, die sich unbedingt in der Nachfolge Christi sehen - nicht anders, als auf SEIN Wort und SEINE Lehre hören und sie auch weiter geben - in Wort und in Tat. Was wären wir für Ritter, wenn uns der Befehl des Lehnshernn am berühmten "Allerwertesten" vorbei geht? Was wären wir für armselige, falsche und heuchlerische Ritter, wenn wir den weißen Mantel mit dem blutroten Kreuz rein aus Prestigegründen umwerfen - und innerlich nicht weiter vom Kreuz weg sein könnten?
Ja, wir sind "traurige Ritter", das geben wir offen zu. Doch sind wir aus tiefstem Herzen Christen - und denen ist die Hoffnung und die Zuversicht eigen. Wir werden unsers Arbeit in der Caritas und in der Standhaftigkeit im Glauben weiter verrichten - wenn Gott will auch weitere Brüder und Schwestern um uns herum sammeln können ... und beten, dass die Kirche uns auch offiziell erlaubt, als ein Tempelritter nicht nur an einem normalen Gemeindegottesdienst teilzunehmen, sondern auch MIT der Gemeinde eine feierliche Investitur durchführen zu dürfen.
Geduld ist nur EINE der ritterlichen Tugenden, so wie auch die Treue und die Standhaftigkeit im Glauben - und davon hat unser Orden mehr als genug.
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Fr. + Heinrich, St. Thomas-Komturei Aachen
Der betrübte Ritter von der traurigen, aber aufrechten Gestalt!
Als wär’s gestern gewesen, dass wir in einer Sakristei einer katholischen Kirche standen, und höflich baten, dass wir mit der Gemeinde einen Gottesdienst feiern dürfen und im Rahmen dieses Gottesdienstes unsere feierliche Investitur zelebrieren dürfen.
Wir wurden zwar nicht aus der Kirche geworfen, aber man hatte uns damals – es war unser 1. Generalkonvent nach unserer denkwürdigen (Wieder-)Gründung – recht deutlich zu verstehen gegeben, dass man mit Tempel-Rittern lieber nichts zu tun haben möchte – man bräuchte erst eine Genehmigung des Bischofs.
Vorbehalte gegen einen Tempelritter-Orden gab es schon seit dem Jahre 1307, und aufgrund dieser Vorbehalte, aufgrund der dem Tempel angedichteten Vorwürfe, die all die Jahrhunderte auf dem Namen des Tempels ruhten, der den Papst zur Aufhebung des Ordens zwang, möchten „etablierte“ Institutionen wie die heilige Kirche lieber nicht im Zusammenhang mit einem Templer-Orden genannt werden. Dabei waren die Attentate von Oslo, der den Templern des 21. Jahrhunderts FAST den Rest gegeben hätte, noch nicht einmal geschehen. Und – wie wir sehen – selbst jetzt kommen wir Tempelritter um den Namen Anders Behring Breivik nicht umhin, obwohl wir mit ihm, und vor allem er mit einem Tempelritter-Orden nicht das Geringste zu tun hat – ganz im Gegenteil!
Doch beobachten wir mehr und mehr Ressentiments von verschiedenen Seiten. Als erstes werden wir zunehmend von Moslems angefeindet, weil wir uns auf die Kreuzritter berufen. Das stört uns nicht weiter, denn wir haben die historische Wahrheit auf unserer Seite. Dann werden wir von Christophoben angefeindet, weil wir uns überall auf der Welt treu und mutig zu Christus bekennen. Und dann werden wir zu Guter letzt von Christen, ja sogar von Kirchenvertretern angefeindet, weil das Templerkreuz – vollkommen zu Unrecht – durch den Psychopathen Breivik mit den Attentaten von Oslo in Zusammenhang gebracht wird.
Wir könnten all das über uns in Demut ergehen lassen, wenn da nicht vor einigen Tagen ein Kloster einer Verwandten eines unserer Ordensangehörigen Repressalien angedroht worden wäre, weil der Name – und wir meinen NUR der Name! - ihrer an Leukämie verstorbenen kleinen Tochter auf der Seite „in memoriam“ unserer Internetpräsenz gestanden hätte. Natürlich löschten wir den Namen wieder, denn wir wollten den Arbeitsplatz der Verwandten nicht gefährden. Doch wollen wir mit diesem Kommentar so einiges ganz klar stellen:
Diese Online-Zeitung „Ritter-Sporn“ ist nicht nur zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib ins Leben gerufen worden, sondern wir wollen vor allem mithilfe historischer Quellen auf „unseren“ Grund, auf UNSERE Quellen zurück finden. Von daher wissen wir, dass alle Vorwürfe gegen den Tempelritter-Orden im Jahre 1308 fallen gelassen wurden und der Orden als solches die Absolution erhalten hatte, und das von der Heiligen Kirche! Wir wissen, dass der Orden im Jahre 1312 aufgelöst und im Jahre 1314 sogar in der Person des ehrwürdigen Großmeisters Jacques de Molay (und weiterer hochrangiger Ritter) auf dem Scheiterhaufen sein vorläufiges Ende fand.
✠Ritter-Sporn✠ Ausgabe Mai 2012 | Online-Zeitung der Armen Ritter Christi | 12.05.2012 |
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