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18. Mai 1941, Sonntag, 11.00 Uhr:
Die ”Bismarck“ und die ”Prinz Eugen“ machten sich seeklar.
18. Mai 1941, Sonntag, 11.12 Uhr:
Auf der ”Prinz Eugen“ wurde die letzte Trosse am Liegeplatz gelöst. Ein Schlepper half dem schweren Kreuzer beim Auslaufen. Wenig später folgte das Schlachtschiff ”Bismarck“ unter den Klängen von ”Muß'i denn, muß'i denn zum Städtele hinaus“ des eigenen Bordmusikzuges (das Lied wurde bekanntermaßen nur dann gespielt, wenn eine große Reise angedacht war). Beide Schiffe verließen den Hafen von Gotenhafen, um auf der Reede (Anker- oder Liegeplatz vor einem Hafen) zu ankern, Bedarfsgüter aufzunehmen und sich mit Brennstoff zu versorgen.
18. Mai 1941, Sonntag, 16.40 Uhr:
Das Schlachtschiff ”Bismarck“ und der schwere Kreuzer ”Prinz Eugen“ lichteten die Anker, verließen die Reede und begannen mit MES-Überläufen (damit wurde der Magnetische Eigenschutz von Schiffen gegen E-Minen kontrolliert) vor Gotenhafen. Geübt wurden weiterhin Wendungen und Fahrtveränderungen sowie die Peilung zu halten.
18. Mai 1941, Sonntag, 19.20 Uhr:
Beide Schiffe ankerten wieder auf der Reede von Gotenhafen, um Brennstoff zu ergänzen. Bestand nach der Beölung der ”Prinz Eugen“: 3.232 m³ Heizöl.
18. Mai 1941, Sonntag, 21.18 Uhr:
Der schwere Kreuzer ”Prinz Eugen“ lichtete die Anker, verließ die Reede Gotenhafens und fuhr Richtung Westen auf Punkt Grün 03 (nördlich von Kap Arkona auf Rügen) zu. Er sollte die Strecke nördlich Bornholm durch die Hammeren-Enge nehmen.
19. Mai 1941
19. Mai 1941, Montag, 00.00 Uhr:
Meldung vom Marinegruppenkommando (MGK) Nord (Sitz in Wilhelnshaven) an ”Bismarck“:
”Fliegerführer Nord meldet: Belegung Scapa-Flow am 18.5. 19.55 Uhr 1 Schlachtschiff, 1 Kreuzer. Weitere Schiffe nicht erkannt. Auswertung der Luftbilder folgt. Hiernach können im Laufe des Tages 1 Schlachtschiff, 1 Flugzeugträger und wahrscheinlich 2 Kreuzer in See gegangen sein.“ (Q 1)
Das Marinegruppenkommando Nord stand zu dieser Zeit unter dem Befehl von Generaladmiral Rolf Hans Wilhelm Karl Carls mit Sitz in Wilhelmshaven. Es hatte sämtliche Unternehmungen zur See in seinem Bereich zu leiten und war operative Führungsstelle für die Deutsche Bucht, Dänemark, Norwegen, Ostseeraum, Nordseeraum, Nordatlantik usw.
19. Mai 1941, Montag, 02.00 Uhr:
Das Schlachtschiff ”Bismarck“ lichtete die Anker, verließ die Reede Gotenhafens und fuhr ebenfalls Richtung Westen auf Punkt Grün 03 (nördlich von Kap Arkona auf Rügen) zu. Die ”Bismarck“ sollte die Strecke südlich Bornholm nehmen.
19. Mai 1941, Montag, 11.00 Uhr:
Das Schlachtschiff ”Bismarck“ und der schwere Kreuzer ”Prinz Eugen“ trafen sich bei Punkt Grün 03 (nördlich von Kap Arkona auf Rügen). Zu diesen Schiffen gesellten sich noch die Sicherungsstreitkräfte des Marinegruppenkommandos Nord, und zwar die Zerstörer ”Z 16 Friedrich Eckoldt“ (Kommandant Fregattenkapitän Alfred Schemmel) und ”Z 23“ (Kommandant Fregattenkapitän Friedrich Böhme) als Geleitschutz, die den Kampfverband vor U-Boot-Angriffen schützen sollten.
Rolf Hans Wilhelm Karl Carls (* 29. Mai 1885 in Rostock † 24. April 1945 in Bad Oldesloe); deutscher Marineoffizier.
Sonntag/Montag,
18./19. Mai 1941
Der deutsche Zerstörer “Z 16 Friedrich Eckoldt” der Typ 34 A-Klasse - Stapellauf am 21. März 1937 in Hamburg, am 31. Dezember 1942 vom britischen Kreuzer ”Sheffield“ versenkt.
Der deutsche Zerstörer “Z 23” der Typ 346A-Klasse - Stapellauf am 15. Dezember 1939 in Bremen, am 21. August 1944 außer Dienst gestellt und 1951 verschrottet.
Die interaktive See- und Gefechtskarte zum Unternehmen "Rheinübung": Das Unternehmen "Rheinübung" vom 18. Mai bis 01. Juni 1941 auf der Netzseite des DHJ - einfach nur in das Bild klicken.
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Dienstag, 20. Mai 1941
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