✠Ritter-Sporn✠ Ausgabe April 2012 | Online-Zeitung der Armen Ritter Christi | 07.04.2012 |
Berhard gilt als einer der größten Heiligen der Kirche. Verständlich, dass man von seinen heiligen Eltern und Geschwister kaum je etwas gehört hat ... Doch am vergangenen Dienstag (4.4.) feierte die Kirche den Festtag der heiligen Aleth (Alice, Elise), der Mutter des hl. Bernhard, die auch von den Franzosen sehr gerne "Mutter der Templer" genannt wird.
Leider bietet das "Ökumenische Heiligenlexikon" kaum brauchbares Material, von daher haben wir in der rechten Spalte eine kurze Biographie der heiligen Mutter gedruckt:
Sie ging mit Gott einen wunderbaren Tausch ein
Man kennt weder das Jahr noch den Tag, da Aleth (Alice, Elise) de Montbard, ein Sprößling des französischen Hochadels, geboren wurde, und von ihrem frühen Tod im Alter von etwa fünfunddreißig Jahren weiß man nur, dass er in das Jahr 1106
oder 1107 fällt.
Aleths Eltern hatten das Kind nach mittelalterlichem Brauch bereits vor der Geburt Gott versprochen, das heißt, sie sollte einmal ins Kloster gehen. Aleth war als Mädchen mit dem Versprechen der Eltern durchaus einverstanden. Aber da begegnete ihr eines Tages die Liebe in der Gestalt des jungen Grafen Tezelin de Fontaineles Dijon. Das Herz von Aleth fing Feuer, und bald schon kam sie zur Überzeugung, dass sie für die Ehe bestimmt war. Weil sie aber auch das Gelöbnis der Eltern achten wollte, schlug sie Gott vor, dass sie ihm alle Kinder, die er ihr schenken würde, an ihrer Stelle als Ersatz weihen wollte. Man ist versucht, über das junge Mädchen zu lächeln, Gott aber hat nicht gelächelt, sondern ist auf den Vorschlag eingegangen.
Aleth heiratete und brachte der Reihe nach sieben Kinder zur Welt, zuerst die drei Buben Guido, Gerhard und Bernhard, dann das Mädchen Humbeline und anschließend wieder drei Buben, Andreas, Bartholomäus und Nivard. Auf Schloß Fontaine-les-Dijon ging es meistens laut zu, denn fünf von den Buben waren dem kriegerischen Vater nachgeschlagen. Kampfspiele, Turnen, Fechten und Reiten füllten ihre Tage. Nur Bernhard war ein stilles Kind, schüchtern und scheu, unbeholfen im täglichen Leben und für sein Alter viel zu ernst. Am besten verstand er sich mit seiner Mutter, die für ihn sein großen Vorbild im Glauben war. Als seine Mutter starb – Bernhard besuchte gerade fern von zu Hause eine Schule – erkannte er ganz klar seine Berufung ins Kloster. Als er sein Vorhaben seinem Vater und seinen Brüdern offenbarte, stieß er auf Widerstand.
Aber an diesem Widerstand entzündete sich in Bernhard, der sonst immer scheu und zurückgezogen war, ein Feuer der Begeisterung für das Ordensleben, mit dem er auch in seiner Familie und in seiner Nachbarschaft eine Reihe von jungen Männern ansteckte.
Zusammen mit ihm traten ein Onkel von ihm und vier seiner Brüder und noch zwanzig andere junge Männer aus den benachbarten Schlössern ins Kloster von Citeaux ein. Bernhard hatte sie durch seine Begeisterung dazu bewogen, die Ritterrüstung mit der Mönchskutte zu vertauschen.
Einige Jahre später folgte auch Nivard – der Jüngste – seiner sechs Brüder. Auch ihre Schwester ging ins Kloster; und schließlich schloss sich auch der greise Vater den Söhnen an und wurde ein heiligmäßiger Mönch.
Gott hatte den kindlichen Vorschlag, den ihm Aleth de Montbard gemacht hatte, nicht nur angenommen, sondern er hat ihn obendrein dadurch gekrönt, daß außer ihrem eigenen Namen die Namen ihrer Söhne Bernhard, Gerhard und Nivard und der ihres Gatten Tezelin heute im Heiligenverzeichnis der Kirche stehen. Aleths höchster Ruhm aber ist Bernhard, einer der größten Heiligen, welche die Kirche besitzt, und die Quelle seiner Herrlichkeit und Heiligkeit war das gläubige und liebende Herz seiner Mutter Aleth.
aus: St.-Antonus-Kirche
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Zum Ritterschlag:
Sei treu und beständig,
sei freigiebig und demütig,
sei mutig und voller Güte,
achte auf dein Benehmen,
sei mächtig zu den Herren,
wohltätig zu den Armen,
umgebe dich mit Waisen,
fliehe überall die Törichten,
vor allem liebe Gott,
richte Weise gemäß seinem Gebot.
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[Fortsetzung des Ostergrußes des Großmeisters von Seite 2]
„Christus ist auferstanden!“
„Er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!“
Meine Frau Iris und ich wünschen Euch, liebe Schwestern und Brüder in Christus, dem wahrhaft Auferstandenen, und all Euren Angehörigen und Freunden ein frohes, ein glückliches, ein zufriedenes, ein gesegnetes Osterfest. Lassen wir uns begeistern von dem Zeugnis der Heiligen Schrift, welches uns die Überzeugung schenkt, dass es keine Vermutung, kein Glaube und keine symbolische Auferstehung war, sondern dass wir von nun an die Gewissheit haben und in unserem Herzen tragen. Nehmen wir das Banner der Templer von Jerusalem in unsere Hand und werden wir selbst Zeugen seiner Auferstehung – denn mit der festen Gewissheit und der grenzenlosen Freude im Herzen werden wir auch zu überzeugten und überzeugenden Armen Rittern Christi, der wahrhaft den Tod besiegt und am dritten Tage auferstanden ist – Halleluja!
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Großmeister OPMC
General-Großmeister G-G
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