Die Zuckerrüben, welche einen Zuckeranteil von circa 20% besitzen, werden Ende September geerntet. Die Rüben müssen schnell verarbeitet werden, da sie "atmen", was bedeutet ,dass sie an Zuckergehalt verlieren. In der Fabrik werden die geernteten Rüben nun gewaschen und zu dünnen Schnitzel zerkleinert. Diese Schnitzelform besitzt eine große Oberfläche. Die Schnitzel kommen nun in circa 20 Meter hohe Extraktiontürmen , in denen sie von unten nach oben bewegt werden und von oben 70° C heißes Wasser hinzugegeben wird. Dieser Vorgang bezeichnet man als Gegenstromextraktion und bezweckt , dass der Zellsaft in gelöster Form austritt. Man bezeichnet diesen graubraunen, trüben Zellsaft auch als Rohsaft , wecher einen Zuckergehalt von 13 bis 15% aufweist. Dem Rohsaft wird nun gelöschter Kalk ( Calciumhydroxid) hinzugegeben. Dadurch gerinnen die Eiweißstoffe und Verunreinigungen werden abgeschieden. Anschließend gibt man Kohlenstoffdioxid (CO2) hinzu ,der das gelöschte Kalk zu unlöslichem Caliumcarbonat macht. Es bleibt ein Dünnsaft übrig. Der Dünnsaft gelangt jetzt in mehrere Verdampfungsanlagen, in denen Wasser verdampft wird bis der Zuckeranteil bei 65 bis 70% eindickt. Der neugewonne Dicksaft wird in Kochapparaten bei geringem Druck und 65 bis 80°C, da der Zucker nicht karamelisieren soll. Dem Dicksaft wird weiter Wasser entzogen. Durch Zugabe von Impfkristallen entsteht ein Kristallbrei der zum Abkühlen in Maische gelagert wird. Anschließend werden die Zuckerkrisalle von der Füllmenge durch Zentrifugation getrennt . Es entsteht der Rohzucker . Um nun Weißzucker zu erhalten wird der Rohzucker mit Wasserdampf vom restlichen Sirup befreit. Löst man diese Zuckerkristalle des Weißzuckers wieder auf und lässt sie kristallisieren , so erhält man einen besonders reinen und hochwertigen Zucker, die sogenannte Raffinade . Der fertige Zucker wird anschließend getrocknet und ist zum Abtransport bereit. |
Aspartam |
Thailand fast doppelt so viel Zucker anbaut wie Deutschland !!!!!!!!!!!
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