Für das am 12. April stattfindende Rother Derby zwischen SV Pfaffenhofen II und TSV Bernlohe soll es in Roth und Umgebung erhöhte Sicherheitsauflagen geben. Die Stadtverwaltung will die öffentliche Sicherheit und Ordnung für die Begegnung deutlich verschärfen.
Wie mehrere lokalen Medien berichten, soll es beim Derby eine Sicherheitszone geben. Diese schließt unter anderem den Marktplatz in Roth und die Staatsstraße 2409 von Roth nach Pfaffenhofen ein. Dort war es beim vergangenen Spiel zwischen dem SV Pfaffenhofen und TSV Bernlohe zu Ausschreitungen gekommen.
Vier Stunden vor Anpfiff bis zwei Stunden nach Spielende ist das Mitführen von Feuerwerkskörper jeglicher Art verboten. Ebenfalls verboten sind Waffe – nicht nur Pistolen und Messer – sondern sämtliche Gegenstände, die ihrer Art nach zur Verletzung von Personen oder zur Beschädigung von Sachen geeignet und dazu bestimmt sind. Auch auf das Mitführen von Glasflaschen muss verzichtet werden. Bei Verstößen soll es empfindliche Geldbußen geben.
Die verschärften Sicherheitsauflagen werden morgen im Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats diskutiert.
Insgesamt 64 Strafermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstands, Sachbeschädigung und Beleidigung, musste die Polizei beim letzten Punktspiel im Nachgang des Derbys in Bernlohe einleiten. Vor dem Spiel sahen die Einsatzkräfte in einer Parkanlage ca. 130 Anhänger der Heimmannschaft, die teilweise schon vermummt waren und sich in unmittelbarer Nähe zur Wegstrecke der Gästefans befanden.
Bis dahin war die Lage ruhig. Dies änderte sich während des Spiels. In der zweiten Halbzeit kamen nach Polizeiangaben circa 20 Pfaffenhofen-Hooligans und lieferten sich eine heftige Auseinandersetzung mit circa 20 Bernlohe-Hooligans außerhalb des Fussballspieles. Zunächst ohne Einschreiten der Polizei gingen beide Gruppen mitten auf der Straße aufeinander los, Flaschen flogen. Autos, die die Straße passieren wollten hielten an und drehten um.
Laut Polizei und Stadtverwaltung möchten man solche Szenen und Auseinandersetzungen für die Zukunft verhindern.
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