Migration von Bozkus Baran
Mein Opa kam als Gastarbeiter her und fand es hier besser. Also blieb er eine Weile, er hatte eine Wohnung und verdiente mehr als in der Türkei. Ein Jahr später brachte er seine Familie und somit auch meine Mama her. Sie lebten alle von dem Geld was mein Opa verdiente und sie hatten auch große Schwierigkeiten mit ihren Kindern, weil sie die neue Sprache nicht konnten und deswegen auch keine Freunde kennen lernten. Sie haben am Anfang in Prutz gewohnt, dann sind sie nach Zams gezogen da haben sich meine Mama und mein Papa kennen gelernt, sie heirateten und ich kam nach vier Jahren auf die Welt, dreieinhalb Jahre später meine Schwester. Ich kann nur von Glück reden, denn ich habe wirklich alles, kann super Deutsch und habe viele Freunde, wir hatten, als ich ein Baby war, ein Lebensmittelgeschäft, jetzt haben wir ein Restaurant in Landeck und sind froh darüber.
Migrationsgeschichte von Ramazan Bagiran
Vor meiner Geburt kam mein Vater aus der Türkei nach Österreich hier her. Er war noch jung und mit meiner Mutter verheiratet. 1995 wurde mein großer Bruder geboren, 4 Jahre danach meine Schwester und 2001 bin ich auf die Welt gekommen. Mein Vater ist freiwillig nach Österreich gekommen, alles begann mit meinem Opa, er ist nach Österreich gekommen, weil es dort ruhig und friedlich war. Er sagte zu meinem Vater, er solle doch auch nach Österreich mit seiner Frau kommen. Als mein Vater nach Österreich kam, arbeitete er als Chefkoch. Nachdem er genügend Geld hatte, konnte er meine Mutter aus der Türkei nach Österreich holen. Jetzt leben wir als normale österreichische Familie.
Gedanken zur Migration von Jaqueline Schönborn
Migrant sein bedeutet, von seinem Land und seiner Heimat zu flüchten. Von seiner Heimat flüchten ist nicht eine tolle Sache, sich von der Familie oder Freunden zu verabschieden oder sie gar nicht mehr sehen. Viele Gründe zum Flüchten sind: Krieg, Hunger, Überschwemmung oder auch Verseuchung .Man hofft, man kommt in ein besseres Land. Bei uns gibt es über eine Million Migranten, viele ohne Pässe. Meine Heimat verlassen zu müssen wegen Krieg oder einem andern Grund ist für mich eine schlimme Sache. Ich würde damit nie klar kommen wenn ich meine Familie oder meine Freunde verlassen müsste. Ich bin froh darüber es noch nicht miterlebt zu haben und ich es hoffentlich auch nicht muss, glücklich darüber bin ich sehr denn ich habe tolle Eltern, wahre Freunde und ein perfektes Leben, ich habe genug zu Essen habe ein zuhause und gehe in die Schule. Andere müssen verhungern haben kein zuhause und dürfen nicht in die Schule gehen und ich bin sehr froh darüber, dass es mir so gut geht.
MIGRATION von Edita Turanovic
Meine Mutter und mein Vater wurden in einem sehr schönen Land geboren, nämlich dem ehemaligen Jugoslawien. Sie lebten mit ihren Familien und waren glücklich. Meine Eltern sagten immer, dass sie nie das Heimatland verlassen würden. Der ausgebrochene Krieg 1992 war der Grund, weshalb sie dennoch nach Österreich flohen. Es brauchte brauchte mehrere Tage, bis sie in Kroatien ankamen, meine Mutter sagte, dass sie immer wieder Granaten schossen und dass sie nirgendwo Willkommen waren. Einige Monate waren sie in verschiedenen Flüchtlingszentren, bis sich die Republik Österreich entschloss, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen und so kamen meine Eltern nach Österreich. Ihr Anfang war sehr schwer, weil sie kein Deutsch sprachen. Meine Eltern waren ein Jahr lang im Flüchtlingsheim und lernten dort Deutsch. Sie lebten in Angst und hofften, dass sie nicht abgeschoben werden. Meine Mutter und mein Vater und bekamen ein Aufenthaltsvisum und durften dann arbeiten, bauten sich ein neues Leben auf und gründeten eine Familie.
Jetzt sind sie froh und dankbar, dass sie in einem so schönem Land wie Österreich leben dürfen.
Gastarbeiter von Sena Eraslan
Viele Türken kamen damals nach Österreich oder nach Deutschland um hier zu arbeiten, weil hier der Lebensstandard besser war als in der Türkei und Österreich und Deutschland viele Gastarbeiter benötigten.
Mein Opa ist am 12.04.1954 geboren, er kam mit 22 hierher nach Österreich zum Arbeiten um seiner Familie ein besseres Leben bieten zu können. Sein Bruder war schon vor ihm als Gastarbeiter in Telfs tätig. Die meisten Türken wurden hier im Textil- und Bau-Bereich beschäftigt. Sie wohnten alle zusammen in engen Männergemeinschaften, sie beherrschten die Sprache nicht und kannten die Kultur nicht, darum mussten sie alle zusammen halten. Mein Opa war verheiratet und hatte zwei Kinder, die er in der Türkei zurück lassen musste. Als er später die Sprache ein bisschen beherrschte, suchte er sich eine kleine Wohnung und holte meine Oma, meinen Onkel und meine Mutter hierher. Mein Opa war gelernter Schneider und gemeinsam mit meiner Oma arbeitete er in der Textilfirma Schindler & Cenny. Meine Großmutter ging tagsüber arbeiten und mein Großvater nachts um die Kinder nicht alleine lassen zu müssen. Meine Großeltern lebten und arbeiteten bis 2008 hier in Österreich, mittlerweile sind die pensioniert und wohnen in Ankara, der Hauptstadt der Türkei. Sie kommen einmal im Jahr um uns zu besuchen.
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