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HETEROGEN 4. Woche Januar 2015
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HETEROGEN

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       4. Woche Januar 2015

Spritzig - Gemein - Bissig - Satire

27.01.2015
HETEROGEN 4. Woche Januar 2015 Verklagt
HETEROGEN 4. Woche Januar 2015 Verklagt
HETEROGEN 4. Woche Januar 2015 Verklagt

VERKLAGT

Wegen Kauf von Billigfleisch -

Der 56 Jährige Frührentner und fast komplett verarmte Klaus P. aus Bremen, wird von Tier- und Ökoschützern als Präzedenzfall verklagt, weil er wegen seiner Armut nur die billigsten Fleisch, Wurst, Fisch und Geflügelwaren erworben hatte. Die Kläger werfen dem armen Mann durch den Kauf von sogenanntem Billigfleisch, Begünstigung von strafbaren Handlungen bei der Tierhaltung vor.

Er habe bewusst und vor allem wider besserem Wissen zu Billigfleisch gegriffen.
Nachdem man vergeblich versucht hatte die Produzenten von tierischen Produkten, die ihre Tiere unter den undenkbar qualvollsten Haltungsbedingungen, mit Medikamenten vollpumpen und in unüberschaubaren Massen halten und dabei nur aus reiner Geldgier auf Masse statt auf Klasse setzen zu verklagen (das wusste die EU schon zu verhindern), geht man jetzt gegen die Verbraucher vor, die solch ein Handeln unterstützen. Das sind fast ausschließlich ärmere oder ganz verarmte Menschen, die sich nichts anderes leisten können.

Laut einer Recherche von unabhängigen Ermittlern im Auftrag des Bremer Gerichts, ist Bio zwar nicht gleich Bio und es stimme schon, dass Produzenten mit gequälten Tieren einfach Bioaufkleber drauf kleben obwohl das gar kein Bio ist. „Es wird aber grundsätzlich nicht überprüft, ob es wirklich Bio ist. Die Tiere sind ja schon lange tot, wenn sie in den Handel kommen. Dafür ist auch kein Personal vorhanden. Bei Millionen von Hühnern, Rindern, Fischen und Schweinen, wären die Kosten für solch eine Überprüfung astronomisch.“ So ein Ermittler direkt. Und weiter: „Und die EU sagt: Die können das ruhig machen wenn sie dringend Geld machen wollen, weil es in der EU offiziell keine Quältierhalter unter den Nahrungsmittelproduzenten mehr gibt. Die wurden erfolgreich abgeschafft. Dazu wurden bestimmte Stellen in den Gesetzen geschwärzt und sind damit vom Tisch.“

Klaus P. meint: "Ich hab doch kein Geld! Jeder Mensch braucht tierische Proteine. Wie soll ich denn das teure Superbiofleisch mit den Demeteraufklebern erwerben, wenn ich noch Miete und Strom bezahlen soll? Natürlich hab ich da das billigste genommen. Ich kann mir Fleisch, Fisch oder Geflügel eh nur einmal im Monat leisten und dann muss ich mir aussuchen was ich davon essen will. Ich bin ja froh, dass ich überhaupt was zu Essen bekomme, wenn ´s nach den Ökofreaks ginge, dann würden die mich doch glatt verhungern lassen. Immer nur pflanzliche Produkte, das geht doch nicht. Schauen sie sich mal die Tiere an, die nur Pflanzen essen. Sehr viele Pflanzenfresser werden von Fleischfressern gefressen. Und dann das Gewicht, überlegen sie mal: Schweine wiegen über 120 Kilogramm, der Gorilla wiegt über 200 Kilogramm, Elefanten wiegen 3,5 Tonnen. Nur pflanzliche Nahrung, da wird man fett und träge von. Und am Ende ist man nur Futter für die Bestien.“ Klaus P. sitzt allein für diese Erkenntnis seit Freitag in Untersuchungshaft.

Der Staatsanwalt ist auf der Seite der Kläger und meint:" So geht das nicht. Wer kein Geld für tierische Nahrungsmittel aus ökologisch und tierschutzrechtlich korrekten Haltungsbedingungen hat und dann einfach zu Billigwaren greift, darf sich nicht wundern wenn er von den Tier- und Ökoschützern verklagt wird. Das geschieht Klaus P. ganz recht und soll ein warnendes Beispiel für den Rest der vielen Millionen verarmten Menschen in Deutschland, ja sogar in der ganzen EU sein. Das Verfahren wird Erfolg haben!“ Jetzt droht den Verbrauchern von billigen tierischen Nahrungsmitteln in der EU eine Klagewelle ungekannten Ausmaßes. „Wir reiben uns gemeinsam mit den Tier- und Ökoschützern und den Quältierhaltern die Hände und freuen uns darauf den armen Leuten endlich eins auswischen zu können. Den Quältierhaltern haben wir geraten, Biosiegel ganz wegzulassen, weil wir so noch mehr Täter dingfest machen können.“ Verrät uns der Staatsanwalt noch. Wir sind gespannt was auf uns zukommt.
N. I. Twitzig

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HETEROGEN 4. Woche Januar 2015 Verklagt

HETEROGEN steht für: Vermischung und Vielfalt und quetscht den letzten Rest Verstand aus deiner holen Birne, wenn du keine Ahnung von Satire hast.

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