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Seite 1/10

Wird man ein Fest zu seinen Ehren feiern. Wird man an ihn denken? Oder wird man ihn schnell wieder vergessen. So wie die meisten Menschen diesen Stern schnell wieder vergessen werden.
All diese Gedanken die ihm durch den Kopf geisterten gingen ihm sichtlich auf die Nerven. Sie nervten ihn nicht nur sondern werden vermutlich wieder dafür sorgen dass er diese Nacht garantiert nicht schlafen kann. Und sie stimmten ihn traurig. 
Während er noch einige Momente lang auf seinem Balkon stand warf er seine Zigarette die er in der Zwischenzeit bis auf den Stummel verbrannt hatte seinem Balkon hinunter. Für einen Moment schien es als hätte jemand etwas gesagt als er sie den Balkon runterschmiss. Da er lieber auf Nummer sicher gehen wollte sah er lieber nach. Nicht das jemanden noch die schöne Frisur ruiniert oder etwa in den teuren neuen Anzug ein Loch hineinbrannte. 
Obwohl, diesen Gedanken fand er sehr lustig. Aber es war niemand zu sehen außer ein oder zwei Katzen die in den Mülleimern nach etwas essbaren suchten war dort niemand zu sehen. „Katzen die ihm Müll nach essen suchen?“, dachte er sich. „So etwas machen doch normalerweise nur Waschbären.“ 
Achselzuckend wandte er sich ab und dachte sich: „So etwas gibt’s wohl auch nur hier.“ Und mit diesem Gedanken verließ er den Balkon und schloss die Tür hinter sich. Er setzte sich auf sein Bett und nahm sein Handy in die Hand. „Fast schon Mitternacht.“, stöhnte er.

„Nicht das mich das sonderlich stören würde, aber morgen soll ich doch zu diesem Bewerbungsgespräch.“, jammerte er während er seine beiden Hände auf sein Gesicht legte und sich nach hinten fallen ließ. 
Erneut ertönte ein dumpfer Knall und im nächsten Augenblick hielt er sich mit den beiden Händen die vorher noch sein Gesicht bedeckten seinen Hinterkopf der Schmerzhaft zu pulsieren schien. „Wer zum Teufel kam auf die selten beschissene Idee hier eine Wand hinzustellen.“, meckerte er mit einer einzelnen Träne die beinahe seitwärts aus seinem Auge zu springen drohte, es sich aber danach doch noch anders überlegte und lieber seine rechten Wange runterlief. „Mich wundert es das mein Kopf noch so gut arbeiten kann nach all den ‚Unfällen‘ die mir hier schon passiert sind.“, sprach er erneut zu sich selbst. Langsam nahm er seine Hände von seinem Kopf und stützte sie sich auf seinen Beinen ab und ließ seinen Oberkörper nach vorne hängen. „Hier ist tote Hose. Ich glaube ich werde ein bisschen um die Häuser spazieren.“ 
Er ging geradewegs zu seinen Schreibtisch um sich seine Weste von dem Stuhl zu nehmen. Er zog sie sich an und packte noch schnell seine Geldbörse und Schlüssel ein bevor er sein Zimmer verließ. Langsam schlich er sich die Treppen hinunter um seinen Vater nicht zu wecken. Dieser lag auf dem laut schnarchend auf dem Sofa umgeben von einer Menge leerer Bierflaschen. Mit einem Blick tiefster Verachtung betrachtete er den stark betrunkenen Mann der es gerade mal für nötig befunden hat seine vollgekotzte Hose auszuziehen und in irgendeine Ecke zu schmeißen. „Vermutlich hat der nutzlose Penner ne halbe Stunde dafür gebraucht“, dachte er sich bei dem Anblick des Häufchen Elends welcher sich seinen Vater nannte. „Wenn der wieder aufwacht wird er wieder randalieren und die halbe Bude auseinandernehmen auf der Suche nach dem nächsten Tropfen Alkohol. 
Und wenn er keinen finden sollte wird er sich ihn wieder vorknöpfen wollen. Ich kann nur hoffen dass er sich beim nächsten mal wenn er die Treppen hinunter stolpert den Hals bricht. Wäre eh nicht schade um den.“, dachte er sich. Entsetzt über seine eigenen eiskalten Gedanken schüttelte er seinen Kopf und dachte sich: „Nein so darf ich gar nicht denken. Ich werde garantiert nicht so wie er.“ So wendete er sich von diesem grässlichen Anblick ab und machte sich auf den Weg Richtung Tür. 

Als er sie aufschließen wollte bemerkte er dass sie bereits offen ist. Erbost blickte er zu seinen schnarchenden Vater. „Natürlich hat der Penner wieder einmal vergessen die Tür abzuschließen.“, dachte er sich während sein Blick immer finsterer wurde. 
Am liebsten würde er ihn jetzt am Krage packen und seine Fäuste so lange gegen sein Gesicht donnern lassen bis er endlich wieder nüchtern genug ist damit er ihn die Meinung geigen kann. 
Aber er beließ es bei diesen Gedanken. Und öffnete einfach die Tür um wenigsten für ein paar Stunden diesem Albtraum zu entkommen. Er spielte für den Moment mit dem Gedanken die Tür nicht zu verschließen aber diesen verwarf er wieder sehr schnell. Erneut holte er aus seiner Tasche eine Zigarette die er sich im Treppenhaus anzündete. Gegenüber von ihm stand ein „Rauchen verboten“ Schild aber das interessierte ihn nicht im geringsten. „Was wollen die den machen?“, dachte er sich. „Sich bei meinem Alten beschweren? Klar doch“, lachte er leise und machte sich auf den Weg ins Erdgeschoss. „Ich wohne im 7. Stock und die Kerle von der Hausverwaltung dachten nicht einmal daran einen Aufzug einzubauen. Knausrige Mistkerle“, fluchte er während er die Treppen hinunterlief. Als er im Vorhof ankam blickte er noch einmal zurück um sich zu vergewissern das die alte von dem Zimmer gegenüber ihn nicht mit ihren Feldstecher beobachtete. 
„Na einmal tut sie das was alte Menschen um diese Uhrzeit tun sollten.“, dachte er sich. „Aber es wäre doch nur halb so lustig wenn sie sich nicht fast jeden Tag darüber beschweren würde in was für einer unchristlichen Zeit ich doch immer unterwegs sei.“, murmelte er vor sich hin als er in Richtung Straße ging. „Weil ich ja Drogen verkaufen und meinen Arsch an der nächsten dunklen Seitengasse irgendwelchen perversen alten Säcken verkaufen würde. Ist schon klar.“, lachte er bitter. „Soll sie sich doch um ihren eigenen Kram kümmern, wie um ihre Beerdigung zum Beispiel.“, stieß er Menschenverachtend aus. 

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14.09.2014

Fanfiction, Bleach Lost in Darkness von Nelohat
Kapitel 1: Eine verkommene Welt

Wie es weiter geht erfährt ihr in der nächsten Ausgabe :)

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