1738, Kaufbeuren,alles fing damit an, dass der Berliner M. Müller, in Kaufbeuren Handel treiben wollte. Schon bald wurde er in das Spitalkrankenhaus gebracht, da er unter hohem Fieber & außergewöhnlichen Hautausschlägen litt. Dort stellte unser Chefarzt Ludwig Lederer dann fest, an welcher Krankheit Müller erkrankt war. Dazu befragten wir den Chefarzt und den auf wundersamen Weise geheilten Patienten:

An welchen Merkmalen haben Sie die Krankheit erkannt?

Lederer: Der Patient hatte starke Hautausschläge und auf der Hautoberfläche hatten sich schon leichte Beulen gebildet. Daher erkannte ich die Krankheit schon nach wenigen Untersuchungen: Beulenpest!

Haben Sie eine Ahnung, woher die Infektion kam?

Müller: In Kaufbeuren haben die Kinder meiner Gastfamilie Flöhe. Diese sind ja leider durch die fehlende Hygiene, an der Tagesordnung. Flohbisse sind eine der häufigsten Übertragungsursache,  für die Beulenpest.

Die Pest ist bekanntlich eine schwere und unheilbare Krankheit. Wie konnte es dennoch geschehen, dass Sie geheilt wurden?

Müller: Bereits in meinen gesunden Tagen, in Kaufbeuren, hörte ich immer wieder von der Ordensschwester Maria Crescentia vom Franziskanerkloster. Die Leute erzählten sich, dass sie "anders" sei. Ich bat einen Freund sie zu mir  zu schicken. Da sie Angst vor der Ansteckung hatte, sprachen wir anfänglich durch die verschlossene Tür meines Krankenzimmers im Spitalkrankenhaus. Bereits nach den ersten Besuchen verspürte ich eine Milderung meiner Beschwerden! Wir sprachen über die Kirche, den Glauben und Vertrauen. Es gab mir so viel Kraft, dass meine Seele es schaffte, meinen Körper zum Kampf gegen die Krankheit anzutreiben. Crescentia hat mich durch ihren Glauben und Ihre Stärke geheilt!

Lederer: Es grenzt an ein Wunder! Ich habe während meiner langen Tätigkeit als Arzt noch nie erlebt, dass jemand mit diesem Krankenbild überlebt!

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