Die Gewebefüllerschablone
Das Schablonieren mit Hilfe einer Gewebefüllerschablone entspricht dem Prinzip „Siebdruck". Der „Druck" einer Gewebefüllerschablone ist gröber, aber im Vergleich zum Siebdruck weniger aufwändig.
Arbeitsablauf zur Herstellung der Schablone:
1. Von Motiv 1:1 Zeichnung anfertigen.
2. Über die Zeichnung eine Plastikfolie spannen.
3. Die Folie mit Talkum abreiben, damit der Tüllrahmen später nicht darauf klebt.
4. Einen Holzrahmen mit Erbstüll bespannen.
5. Den Tüllrahmen auf die Zeichnung montieren.
6. Mit Gewebefüller die nicht zu druckenden Flächen abdecken, Tülllöcher „zumachen".
Für das Damast Imitat habe die Ausgangsfarbe Violett gewählt und dann die Farbe viermal aufgehellt. So hatte ich fünf Farbtöne die ich für meinen Verlauf brauchte.
Das Leintuch habe ich am Boden festgetackert und mit dem mittleren Farbton grundiert. Mit der Spritzpistole habe ich nun von jedem Farbton einen Streifen gespritzt bis es einen guten Verlauf gab. Aufwendiger als das Spritzen war das Reinigen der Spritzpistole, da ich sie vor jedem Farbwechsel ausgiebig putzen musste.
Nun kam die Gewebefüllerschablone zum Einsatz. Auch hier habe einen Verlauf gespritzt, jedoch in umgekehrter Richtung. So entstand in der Mitte der Fläche ein verblendeter, undeutlicher Streifen, der optisch an den changierenden Stoff erinnert.
Lerndoku Theater Basel |
||
Online-ZeitungAusgabe 1 |
Malsaal - Gewebefüllerschablone |
21.01.2014 |
|